Fehlerprotokolle zu einem Portal herunterladen

Hinweis

Ab 12. Oktober 2022 ist Power Apps-Portale Power Pages. Weitere Informationen: Microsoft Power Pages ist jetzt allgemein verfügbar (Blog)
Wir werden die in Kürze migrieren und die Dokumentation für Power Apps-Portale mit der Power Pages-Dokumentation zusammenführen.

Portaladministrator oder -entwickler verwenden Power Apps Portale, um eine Website für ihre Kunden zu erstellen. Developer debuggen häufig Probleme während sie das Portal entwickeln. Zur Unterstützung beim Debuggen, können Sie auf detaillierte Fehlerprotokolle für jegliche Probleme auf Ihrem Portal zugreifen. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Fehlerprotokolle für Ihre Portale abzurufen.

Hinweis

Power Apps Portal-Fehlerprotokolle werden auch für Power Pages verwendet. Weitere Informationen: Was ist Power Pages?

Tipp

Weitere Informationen zu den Rollen, die zur Ausführung von Aufgaben in diesem Artikel erforderlich sind, finden Sie unter Für Administratoraufgaben im Portal erforderliche Administratorrollen.

Benutzerdefinierter Fehler

Wenn irgendeine serverseitige Ausnahme in Ihrem Portal auftritt, wird standardmäßig eine benutzerdefinierte Seite mit einer benutzerfreundlichen Fehlermeldung angezeigt. Um die Fehlermeldung zu konfigurieren, finden Sie hier Informationen: Eine benutzerdefinierte Fehlermeldung anzeigen.

Es ist jedoch besser, die detaillierte Fehlerseite von ASP.NET für Debugzwecke anzuzeigen, auch bekannt als „Gelber Bildschirm des Todes“ (Yellow Screen of Death = YSOD). Die ausführliche Fehlerseite hilft Ihnen dabei, den vollständigen Stapel von Serverfehlern abzurufen.

Um den YSOD zu aktivieren, müssen Sie auf Ihrem Portal benutzerdefinierte Fehler deaktivieren.

Hinweis

Es ist ratsam, benutzerdefinierte Fehler nur zu deaktivieren, wenn Sie sich in der Entwicklungsphase befinden und benutzerdefinierte Fehler zu aktivieren, sobald sie live schalten.

Weitere Informationen zu benutzerdefiniertem Fehler: Eine benutzerdefinierte Fehlerseite anzeigen

Benutzerdefinierten Fehler deaktivieren

Sie können benutzerdefinierte Fehler für Portale deaktivieren, um die detaillierte Ausnahmemeldung anzuzeigen, wenn irgendeine serverseitige Ausnahme in Ihrem Portal auftritt.

1. Öffnen Sie das Power Apps Portal-Admin Center.

2. Wechseln Sie zu Portalaktionen > Benutzerdefinierte Fehler deaktivieren.

   

3. Wählen Sie in der Bestätigungsmeldung Deaktivieren aus. Während benutzerdefinierte Fehler deaktiviert werden, startet das Portal neu und wird nicht verfügbar sein. Eine Meldung wird angezeigt, wenn benutzerdefinierte Fehler deaktiviert werden.

Benutzerdefinierten Fehler aktivieren

Sie können benutzerdefinierte Fehler auf Portalen aktivieren, um eine professional aussehende Seite anstatt des YSOD anzuzeigen. Diese Seite bietet aussagekräftige Informationen, wenn eine Ausnahme in der Anwendung auftritt.

1. Öffnen Sie das Power Apps Portal-Admin Center.

2. Wechseln Sie zu Portalaktionen > Benutzerdefinierte Fehler aktivieren.

   

3. Wählen Sie in der Bestätigungsmeldung Aktivieren aus. Während benutzerdefinierte Fehler aktiviert werden, startet das Portal neu und wird nicht verfügbar sein. Eine Meldung wird angezeigt, wenn benutzerdefinierte Fehler aktiviert werden.

Hinweis

• Wenn Sie die Instanz ändern, mit der Ihr Portal verbunden ist, wird die Einstellung für benutzerdefinierte Fehler auf aktiviert gesetzt. Sie müssen die benutzerdefinierten Fehler nach Bedarf erneut deaktivieren.
• Sie dürfen benutzerdefinierte Fehler nicht aktivieren oder deaktivieren, wenn die Instanz, mit der Ihr Portal verbunden ist, geändert wird; andernfalls erscheint eine Fehlermeldung.

Eine benutzerdefinierte Fehlermeldung anzeigen

Sie können das Portal so konfigurieren, dass ein professionell aussehender benutzerdefinierter Fehler anstelle eines generischen Fehlers angezeigt wird.

Um einen benutzerdefinierten Fehler zu definieren, verwenden Sie den Inhaltsausschnitt Portal Generic Error. Der in diesem Ausschnitt definierte Inhalt wird auf der Fehlerseite angezeigt. Dieser Inhaltsausschnitt ist nicht vorkonfiguriert verfügbar, und Sie müssen ihn erstellen. Der Inhaltsausschnitt Typ kann Text oder HTML sein. Wenn Sie den Inhaltsausschnitt erstellen oder bearbeiten, siehe Anpassen von Inhalt mit Inhaltsausschnitten.

Hinweis

Wenn Liquid-Code im Inhaltsausschnitt geschrieben wird, wird er übersprungen und nicht gerendert.

Wenn Sie benutzerdefinierte Fehler aktivieren, wird die Meldung in der folgenden Struktur auf der Fehlerseite angezeigt:

<Content Snippet>
<Error ID >
<Date and time>
<Portal ID>

Im Anschluss finden Sie ein Beispiel einer benutzerdefinierten Fehlermeldung, mithilfe eines Inhaltsausschnitts vom Typ HTML:

Dies ist ein benutzerdefinierter Fehler, übermitteln Sie ein Supportticket mit dem Bildschirmfoto des Fehlers, indem Sie hier klicken

Hinweis

Wenn vom Portal kein Inhaltsausschnitt abgerufen werden kann, da es keine Verbindung mit Microsoft Dataverse herstellen kann, oder wenn der Ausschnitt nicht in Dataverse verfügbar ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt.

Auf Portalfehlerprotokolle zugreifen

Nachdem Sie das Portal entwickelt und veröffentlicht haben, müssen Sie immer noch dazu in der Lage sein, auf Portalprotokolle zuzugreifen, um Probleme zu debuggen, die von Ihrem Kunden gemeldet werden. Um auf die Protokolle zuzugreifen, können Sie Ihr Portal so konfigurieren, dass alle Anwendungsfehler an ein Azure Blob Storage-Konto, das Sie besitzen, übermittelt werden. Indem Sie auf Portalfehlerprotokolle zugreifen, können Sie auf Kundenanfragen effiziente reagieren, da Sie Details des Problems haben. Um Portalfehlerprotokolle in Ihren Azure Blob-Speicher zu erhalten, müssen Sie die Diagnoseprotokollierung im Power Apps Portal- Administrationscenter aktivieren.

Hinweis

Wenn Sie die Dataverse-Instanz ändern, mit der Ihr Portal verbunden ist, wird die Diagnoseprotokollierung deaktiviert. Sie müssen die Diagnoseprotokollieren erneut aktivieren.

Diagnoseprotokollierung aktivieren

1. Öffnen Sie das Power Apps Portal-Admin Center.

2. Wechseln Sie zu Portalaktionen > Diagnoseprotokollierung aktivieren.

   

3. Geben Sie im Fenster Diagnoseprotokollierung aktivieren die folgenden Werte ein:

   • Verbindungszeichenfolge des Azure Blob Storage-Diensts: URL des Azure Blob Storage-Diensts, um die Portalfehlerprotokolle zu speichern. Die maximale Länge der URL beträgt 2048 Zeichen. Wenn die URL länger als 2048 Zeichen ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Weitere Informationen zur Verbindungszeichenfolge: Azure Storage-Verbindungszeichenfolgen konfigurieren
   • Beibehaltungsdauer auswählen: Die Dauer, während der Portalfehlerprotokolle im BLOB-Speicher aufbewahrt werden. Die Fehlerprotokolle werden nach der ausgewählten Dauer gelöscht. Sie können einen der folgenden Werte auswählen:
     • Ein Tag
     • Siebe Tage
     • 30 Tage
     • 60 Tage
     • 90 Tage
     • 180 Tage
     • Immer

   Standardmäßig beträgt die Beibehaltungsdauer 30 Tage.

   

4. Wählen Sie Konfigurieren.

Nach der Konfiguration der Diagnoseprotokollierung wird der neue Blobcontainer telemetry-logs in Ihrem Azure Storage-Konto erstellt. Die Protokolle werden in die im Container gespeicherten Blobdateien geschrieben. Im folgenden Screenshot wird der Telemetrieprotokolle-Blobcontainer im Azure Storage Explorer angezeigt:

Wenn die Diagnoseprotokollierung erfolgreich aktiviert ist, wird die folgende Aktion verfügbar:

• Diagnoseprotokollierungskonfiguration aktivieren: Ermöglicht es Ihnen, die Diagnoseprotokollierungskonfiguration für das Portal zu aktualisieren oder zu entfernen.
• Diagnoseprotokollierung deaktivieren: Ermöglicht es Ihnen, die Diagnoseprotokollierungskonfiguration für das Portal zu deaktivieren.

Diagnoseprotokollierung aktualisieren

1. Öffnen Sie das Power Apps Portal-Admin Center.

2. Wechseln Sie zu Portalaktionen > Diagnoseprotokollierungskonfiguration aktualisieren.

   

3. Geben Sie im Fenster „Diagnoseprotokollierungskonfiguration aktualisieren” die folgenden Werte ein:

   • Möchten Sie die Verbindungszeichenfolge des Azure Blob Storage-Diensts aktualisieren?: Ermöglicht es Ihnen anzugeben, ob die Verbindungszeichenfolge des Azure Blob Storage-Diensts aktualisiert werden soll. Es ist standardmäßig ausgewählt.
   • Verbindungszeichenfolge des Azure Blob Storage-Diensts: URL des Azure Blob Storage-Diensts, um die Portalfehlerprotokolle zu speichern. Die maximale Länge der URL kann 2048 Zeichen betragen. Wenn die URL länger als 2048 Zeichen ist, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Dieses Feld wird nur angezeigt, wenn das Kontrollkästchen Möchten Sie die Verbindungszeichenfolge des Azure Blob Storage-Diensts aktualisieren? aktiviert ist. Weitere Informationen zur Verbindungszeichenfolge: Azure Storage-Verbindungszeichenfolgen konfigurieren
   • Beibehaltungsdauer auswählen: Die Dauer, während der Portalfehlerprotokolle im BLOB-Speicher aufbewahrt werden. Die Fehlerprotokolle werden nach der ausgewählten Dauer gelöscht. Sie können einen der folgenden Werte auswählen:
     • Ein Tag
     • Siebe Tage
     • 30 Tage
     • 60 Tage
     • 90 Tage
     • 180 Tage
     • Immer

   Standardmäßig beträgt die Beibehaltungsdauer 30 Tage.

   

4. Wählen Sie Update.

Diagnoseprotokollierung deaktivieren

1. Öffnen Sie das Power Apps Portal-Admin Center.

2. Wechseln Sie zu Portalaktionen > Diagnoseprotokollierung deaktivieren.

   

3. Wählen Sie in der Bestätigungsmeldung Deaktivieren aus.

Plugin-Fehler anzeigen

Ein weiteres Szenario, das beim Entwickeln eines Portals oft auftritt, ist ein Fehler, der durch benutzerdefinierte Plug-Ins und Geschäftslogik, die in Ihrer Dataverse-Umgebung geschrieben wurden, generiert wird. Auf diese Fehler kann im allgemeinen durch Benutzerdefinierte Fehler deaktivieren oder Diagnoseprotokollierung aktivieren zugegriffen werden. In einigen Fällen ist es schneller, diese Fehler direkt im Portal anzuzeigen, um das Problem schneller zu diagnostizieren. Dazu können Sie Ihr Portal so konfigurieren, dass benutzerdefinierte Plug-In-Fehler aus Dataverse in Ihrem Portalbildschirm angezeigt werden.

Um benutzerdefinierte Plug-In-Fehler anzuzeigen, erstellen Sie die Website-Einstellung Site/EnableCustomPluginError, und legen sie deren Wert auf „True” fest. Anstelle einer generischen Fehlermeldung werden auf dem Bildschirm nun Fehlermeldungen in Bezug auf benutzerdefinierte Plug-Ins angezeigt. Der Fehler wird nur als Nachrichtenteil des Plug-In-Fehlers angezeigt und nicht als vollständige Stapelüberwachung angezeigt.

Im Anschluss folgen die Bildschirme, in denen benutzerdefinierte Plug-In-Fehler angezeigt werden:

• List
  • Abruf von Datensätzen
• Basisformular
  • Retrieve
  • Erstellen/Aktualisieren usw.
• Mehrstufige Formulare
  • Retrieve
  • Erstellen/Aktualisieren usw.

Wenn die Website-Einstellung nicht vorhanden ist, wird sie standardmäßig als falsch behandelt und Plug-In-Fehler werden nicht gerendert.

Siehe auch

Wartung und Problembehandlung von Power Apps-Portalen

Hinweis

Können Sie uns Ihre Präferenzen für die Dokumentationssprache mitteilen? Nehmen Sie an einer kurzen Umfrage teil. (Beachten Sie, dass diese Umfrage auf Englisch ist.)

Die Umfrage dauert etwa sieben Minuten. Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben. (Datenschutzbestimmungen).