Tutorial: Transformieren von Daten mit Azure Stack Edge Pro FPGA für den erweiterten Bereitstellungsablauf

Artikel
02/27/2024

Wichtig

Azure Stack Edge Pro-FPGA-Geräte erreichen im Februar 2024 das Ende des Lebenszyklus. Wenn Sie neue Bereitstellungen in Erwägung ziehen, empfiehlt es sich, Azure Stack Edge Pro 2 oder Azure Stack Edge Pro GPU-Geräte für Ihre Workloads zu prüfen.

In diesem Tutorial erfahren Sie, wie Sie eine Computerolle für einen erweiterten Bereitstellungsablauf auf Ihrem Azure Stack Edge Pro FPGA-Gerät konfigurieren. Nach dem Konfigurieren der Computerolle kann Azure Stack Edge Pro FPGA Daten vor dem Senden an Azure transformieren.

Compute kann für einfachen oder erweiterten Bereitstellungsablauf auf Ihrem Gerät konfiguriert werden.

Kriterien	Einfache Bereitstellung	Erweiterte Bereitstellung
Vorgesehen für	IT-Administratoren	Entwickler
type	Verwenden des Azure Stack Edge-Diensts zum Bereitstellen von Modulen	Verwenden des IoT Hub-Diensts zum Bereitstellen von Modulen
Bereitgestellte Module	Single	Verkettet oder mehrere Module

Dieser Vorgang kann ca. 20 bis 30 Minuten dauern.

In diesem Tutorial lernen Sie Folgendes:

Konfigurieren der Computeumgebung
Hinzufügen von Freigaben
Hinzufügen eines Triggers
Hinzufügen eines Computemoduls
Überprüfen der Datentransformation und -übertragung

Voraussetzungen

Stellen Sie Folgendes sicher, bevor Sie eine Computerolle auf Ihrem Azure Stack Edge Pro FPGA-Gerät einrichten:

Das Azure Stack Edge Pro FPGA-Gerät wurde aktiviert, wie unter Tutorial: Verbinden, Einrichten und Aktivieren von Azure Stack Edge Pro FPGA beschrieben.

Konfigurieren der Computeumgebung

Sie erstellen eine IoT Hub-Ressource, um die Computeumgebung auf Ihrem Azure Stack Edge Pro FPGA-Gerät zu konfigurieren.

Navigieren Sie im Azure-Portal für Ihre Azure Stack Edge-Ressource zu Übersicht. Wählen Sie im rechten Bereich die Kachel IoT Edge aus.
Wählen Sie auf der Kachel IoT Edge-Dienst aktivieren die Option Hinzufügen aus. Mit dieser Aktion wird der IoT Edge-Dienst aktiviert, der Ihnen das lokale Bereitstellen von IoT Edge-Modulen auf Ihrem Gerät ermöglicht.

Geben Sie unter IoT Edge-Dienst erstellen Folgendes ein:

Feld	Wert
Subscription	Wählen Sie ein Abonnement für Ihre IoT Hub-Ressource aus. Sie können dasselbe Abonnement auswählen, das auch von der Azure Stack Edge-Ressource verwendet wird.
Resource group	Geben Sie einen Namen für die Ressourcengruppe für Ihre IoT Hub-Ressource ein. Sie können dieselbe Ressourcengruppe auswählen, die auch von der Azure Stack Edge-Ressource verwendet wird.
IoT Hub	Wählen Sie zwischen Neu und Vorhanden. Standardmäßig wird ein Standard-Tarif (S1) verwendet, um eine IoT-Ressource zu erstellen. Wenn Sie eine IoT-Ressource im Free-Tarif verwenden möchten, können Sie diese erstellen und dann als vorhandene Ressource auswählen.
Name	Übernehmen Sie den Standardwert, oder geben Sie einen Namen für Ihre IoT Hub-Ressource ein.

Get started with compute 3

Klicken Sie auf Überprüfen + erstellen. Die Erstellung der IoT Hub-Ressource dauert einige Minuten. Nach der Erstellung der IoT Hub-Ressource wird die Übersicht aktualisiert, um anzugeben, dass der IoT Edge-Dienst ausgeführt wird.

Wenn der IoT Edge-Dienst auf dem Edge-Gerät konfiguriert ist, werden zwei Geräte erstellt: ein IoT-Gerät und ein IoT Edge-Gerät. Beide Geräte können in der IoT Hub-Ressource angezeigt werden. Auf diesem IoT Edge-Gerät wird auch eine IoT Edge-Runtime ausgeführt. Derzeit ist für Ihr IoT Edge-Gerät nur die Linux-Plattform verfügbar.

Um zu bestätigen, dass die Edgecomputingrolle konfiguriert wurde, wählen Sie IoT Edge-Dienst > Eigenschaften aus, und zeigen Sie das IoT-Gerät und das IoT Edge-Gerät an.

Hinzufügen von Freigaben

Für die erweiterte Bereitstellung in diesem Tutorial benötigen Sie zwei Freigaben: eine Edgefreigabe und eine weitere lokale Edgefreigabe.

Fügen Sie auf dem Gerät eine Edgefreigabe hinzu, indem Sie die folgenden Schritte ausführen:
1. Navigieren Sie in Ihrer Azure Stack Edge-Ressource zu IoT Edge > Freigaben.
2. Wählen Sie auf der Seite Freigaben auf der Befehlsleiste + Freigabe hinzufügen aus.
3. Geben Sie auf dem Blatt Freigabe hinzufügen den Freigabenamen an, und wählen Sie den Freigabetyp aus.
4. Aktivieren Sie zum Bereitstellen der Edgefreigabe das Kontrollkästchen für Freigabe mit Edgecomputing verwenden.
5. Wählen Sie das Speicherkonto, den Speicherdienst, einen vorhandenen Benutzer und dann die Option Erstellen aus.
Nachdem die Edgefreigabe erstellt wurde, erhalten Sie eine Benachrichtigung zur erfolgreichen Erstellung. Die Freigabeliste wird aktualisiert, um die neue Freigabe anzuzeigen.
Fügen Sie auf dem Edgegerät eine lokale Edgefreigabe hinzu, indem Sie alle Schritte des vorherigen Schritts wiederholen und das Kontrollkästchen Als lokale Edge-Freigabe konfigurieren aktivieren. Die Daten auf der lokalen Dateifreigabe verbleiben auf dem Gerät.
Auf dem Blatt Freigaben wird die aktualisierte Liste der Freigaben angezeigt.
Um die Eigenschaften der neu erstellten lokalen Freigabe anzuzeigen, wählen Sie sie aus der Liste aus. Kopieren Sie im Feld Lokaler Bereitstellungspunkt für Edgecomputingmodule den Wert für diese Freigabe.

Sie verwenden diesen lokalen Bereitstellungspunkt beim Bereitstellen des Moduls.
Um die Eigenschaften der von Ihnen erstellten Edge-Freigabe anzuzeigen, wählen Sie sie aus der Liste aus. Kopieren Sie im Feld Lokaler Bereitstellungspunkt für Edgecomputingmodule den Wert für diese Freigabe.

Sie verwenden diesen lokalen Bereitstellungspunkt beim Bereitstellen des Moduls.

Hinzufügen eines Triggers

Navigieren Sie zu Ihrer Azure Stack Edge-Ressource und dann zu IoT Edge > Trigger. Wählen Sie + Trigger hinzufügen aus.

Geben Sie auf dem Blatt Trigger hinzufügen die folgenden Werte ein.

Feld	Wert
Triggername	Ein eindeutiger Name für Ihren Trigger.
Triggertyp	Wählen Sie den Trigger Datei aus. Es wird jeweils ein Dateitrigger ausgelöst, wenn ein Dateiereignis eintritt, z. B. das Schreiben einer Datei auf die Eingabefreigabe. Andererseits wird ein geplanter Trigger anhand eines von Ihnen festgelegten Zeitplans ausgelöst. In diesem Beispiel wird ein Dateitrigger benötigt.
Eingabefreigabe	Wählen Sie eine Eingabefreigabe aus. Die lokale Edgefreigabe ist in diesem Fall die Eingabefreigabe. Mit dem hier verwendeten Modul werden Dateien von der lokalen Edgefreigabe auf eine Edgefreigabe verschoben, von der sie in die Cloud hochgeladen werden.

Add trigger 2

Nachdem der Trigger erstellt wurde, werden Sie entsprechend benachrichtigt. Die Liste der Trigger wird aktualisiert, um den neu erstellten Trigger anzuzeigen. Wählen Sie den gerade erstellten Trigger aus.
Kopieren und speichern Sie die Beispielroute. Sie werden diese Beispielroute ändern und zu einem späteren Zeitpunkt im IoT Hub verwenden.

"sampleroute": "FROM /* WHERE topic = 'mydbesmbedgelocalshare1' INTO BrokeredEndpoint(\"/modules/modulename/inputs/input1\")"

Hinzufügen eines Moduls

Auf diesem Edgegerät sind keine benutzerdefinierten Module vorhanden. Sie können ein benutzerdefiniertes oder ein vorgefertigtes Modul hinzufügen. Informationen zum Erstellen eines benutzerdefinierten Moduls finden Sie unter Entwickeln eines C#-IoT Edge-Moduls zum Verschieben von Dateien mit Azure Stack Edge Pro FPGA.

In diesem Abschnitt fügen Sie dem IoT Edge-Gerät, das Sie unter Entwickeln eines C#-IoT Edge-Moduls zum Verschieben von Dateien mit Azure Stack Edge Pro FPGA erstellt haben, ein benutzerdefiniertes Modul hinzu. Dieses benutzerdefinierte Modul verwendet Dateien von einer lokalen Edgefreigabe auf dem Edgegerät und verschiebt sie auf eine Edgefreigabe (Cloudfreigabe) auf dem Gerät. Die Cloudfreigabe überträgt die Dateien dann per Pushvorgang an das Azure-Speicherkonto, das der Cloudfreigabe zugeordnet ist.

Navigieren Sie zu Ihrer Azure Stack Edge-Ressource und dann zu IoT Edge > Übersicht. Wählen Sie auf der Kachel Module die Option Go to Azure IoT Hub (Zu Azure IoT Hub wechseln) aus.

Wechseln Sie in Ihrer IoT Hub-Ressource zu IoT Edge-Gerät, und wählen Sie Ihr IoT Edge-Gerät aus.
Wählen Sie auf der Seite Gerätedetails den Link Module festlegen aus.

Führen Sie unter Module hinzufügen die folgenden Schritte aus:

Geben Sie für das benutzerdefinierte Modul in den Containerregistrierungseinstellungen den Namen, die Adresse, den Benutzernamen und das Kennwort ein. Der Name, die Adresse und die aufgeführten Anmeldeinformationen werden verwendet, um Module mit einer übereinstimmenden URL abzurufen. Wählen Sie zum Bereitstellen dieses Moduls unter Bereitstellungsmodule die Option IoT Edge-Modul. Dieses IoT Edge-Modul ist ein Docker-Container, den Sie auf dem IoT Edge-Gerät bereitstellen können, das Ihrem Azure Stack Edge Pro FPGA-Gerät zugeordnet ist.

Geben Sie die Einstellungen für das benutzerdefinierte IoT Edge-Modul an. Geben Sie die folgenden Werte ein.

Feld	Wert
Name	Ein eindeutiger Name für das Modul. Dieses Modul ist ein Docker-Container, den Sie auf dem IoT Edge-Gerät bereitstellen können, das Ihrem Azure Stack Edge Pro FPGA-Gerät zugeordnet ist.
Image-URI	Der Image-URI für das entsprechende Containerimage für das Modul.
Anmeldeinformationen erforderlich	Wenn dieses Kontrollkästchen aktiviert ist, werden ein Benutzername und ein Kennwort verwendet, um Module mit einer übereinstimmenden URL abzurufen.

Geben Sie im Feld Optionen für Containererstellung die lokalen Bereitstellungspunkte für die Edge-Module ein, die Sie in den vorhergehenden Schritten für die Edgefreigabe und die lokale Edgefreigabe kopiert haben.

Wichtig

Die hier verwendeten Pfade werden in Ihrem Container bereitgestellt. Deshalb müssen sie mit den für die Funktionalität in Ihrem Container erwarteten Bedingungen übereinstimmen. Wenn Sie der Beschreibung in Erstellen eines benutzerdefinierten Moduls folgen, müssen für den in diesem Modul angegebenen Code die kopierten Pfade verwendet werden. Ändern Sie deshalb diese Pfade nicht.

Im Feld Optionen für Containererstellung können Sie das folgende Beispiel einfügen:

{
  "HostConfig": 
  {
   "Binds": 
    [
     "/home/hcsshares/mydbesmbedgelocalshare1:/home/input",
     "/home/hcsshares/mydbesmbedgeshare1:/home/output"
    ]
   }
}

Geben Sie alle Umgebungsvariablen an, die für Ihr Modul verwendet werden. Umgebungsvariablen stellen optionale Informationen bereit, die Ihnen bei der Definition der Umgebung helfen, in der Ihr Modul ausgeführt wird.

The Container Create Options box

Konfigurieren Sie die erweiterten Einstellungen für die Edge-Laufzeit, falls erforderlich, und klicken Sie dann auf Weiter.

Legen Sie unter Routen angeben die Routen zwischen den Modulen fest.

Sie können route durch die nachstehende „route“-Zeichenfolge ersetzen, die Sie zuvor kopiert haben. Geben Sie in diesem Beispiel den Namen der lokalen Freigabe ein, über die Daten per Pushvorgang an die Cloudfreigabe übertragen werden. Ersetzen Sie modulename durch den Namen des Moduls. Wählen Sie Weiter aus.
```
"route": "FROM /* WHERE topic = 'mydbesmbedgelocalshare1' INTO BrokeredEndpoint(\"/modules/filemove/inputs/input1\")"
```
Sehen Sie sich unter Bereitstellung prüfen alle Einstellungen an, und wählen Sie dann Übermitteln, um das Modul für die Bereitstellung zu übermitteln.

Diese Aktion startet die Bereitstellung des Moduls. Nach Abschluss der Bereitstellung lautet der Laufzeitstatus des Moduls Wird ausgeführt.

Überprüfen der Datentransformation und -übertragung

Im letzten Schritt wird sichergestellt, dass das Modul verbunden ist und wie erwartet ausgeführt wird. Der Laufzeitstatus des Moduls sollte für Ihr IoT Edge-Gerät auf der IoT Hub-Ressource „Wird ausgeführt“ lauten.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Datentransformation und -übertragung an Azure zu überprüfen.

Stellen Sie im Datei-Explorer eine Verbindung mit den lokalen und anderen Edgefreigaben her, die Sie zuvor erstellt haben.
Fügen Sie der lokalen Freigabe Daten hinzu.

Die Daten werden auf die Cloudfreigabe verschoben.

Anschließend werden die Daten per Pushvorgang von der Cloudfreigabe in das Speicherkonto übertragen. Um die Daten anzuzeigen, wechseln Sie zu Ihrem Speicherkonto, und wählen Sie Speicher-Explorer aus. Sie können die hochgeladenen Daten in Ihrem Speicherkonto anzeigen.