Konfigurieren von DHCPv6 für virtuelle Linux-Computer

Achtung

Dieser Artikel bezieht sich auf CentOS, eine Linux-Distribution, die sich dem End-of-Life-Status (EOL) nähert. Sie sollten Ihre Nutzung entsprechend planen. Weitere Informationen finden Sie im CentOS End-of-Life-Leitfaden.

Bei einigen der Linux-VM-Images im Azure Marketplace ist DHCPv6 (Dynamic Host Configuration Protocol Version 6) nicht standardmäßig konfiguriert. Zur Unterstützung von IPv6 muss DHCPv6 in der von Ihnen verwendeten Distribution des Linux-Betriebssystems konfiguriert werden. Die verschiedenen Linux-Distributionen konfigurieren DHCPv6 auf unterschiedliche Weise, da sie verschiedene Pakete verwenden.

Hinweis

Bei aktuellen SUSE Linux- und CoreOS-Images im Azure Marketplace ist DHCPv6 vorkonfiguriert. Wenn Sie diese Images verwenden, sind keine zusätzlichen Änderungen erforderlich.

Dieses Dokument beschreibt, wie DHCPv6 aktiviert wird, damit der virtuelle Linux-Computer eine IPv6-Adresse erhält.

Warnung

Wenn Konfigurationsdateien für das Netzwerk nicht ordnungsgemäß bearbeitet werden, kann der Netzwerkzugriff auf Ihren virtuellen Computer unterbrochen werden. Es wird empfohlen, dass Sie Änderungen an der Konfiguration in Systemen außerhalb der Produktion testen. Die Anweisungen in diesem Artikel wurden mit den neuesten Versionen von Linux-Images im Azure Marketplace getestet. Detaillierte Anweisungen finden Sie in der Dokumentation für Ihre eigene Version von Linux.

Führen Sie für RHEL, CentOS und Oracle Linux Version 7.4 oder höher die folgenden Schritte aus:

  1. Bearbeiten Sie die Datei /etc/sysconfig/network, und fügen Sie die folgenden Parameter hinzu:

    NETWORKING_IPV6=yes
    
  2. Bearbeiten Sie die Datei /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0, und fügen Sie die folgenden beiden Parameter hinzu:

    IPV6INIT=yes
    DHCPV6C=yes
    
  3. Erneuern Sie die IPv6-Adresse:

    sudo ifdown eth0 && sudo ifup eth0