Migration auf dem gleichen Server
Übersicht
Mit dem HIS-Migrationstool können Sie auf demselben Server von einer früheren Version von Host Integration Servers zu Host Integration Server 2016 migrieren. Das Migrationstool erfasst die Konfigurationsinformationen vor der Deinstallation der älteren Version von Host Integration Server. Diese Konfigurationsinformationen können auf die neue Installation von Host Integration Server 2016 angewendet werden.
Schritte zur Migration innerhalb des selben Servers
Bei den vorliegenden Anweisungen wird davon ausgegangen, dass das Migrationstool in ein lokales Verzeichnis „C:\Dateien“ heruntergeladen wird.
Überprüfen Sie, ob die vorhandene Plattform die Voraussetzungen für HIS 2016 erfüllt (siehe Systemanforderungen). Beachten Sie, dass .NET Framework 4.6 installiert sein muss.
Öffnen Sie eine Windows-Eingabeaufforderung mit Administratorberechtigung, und führen Sie den folgenden Befehl aus:
C:\Files>HisMigration.exe C:\Files\HIS_Migrate /Save
Hinweis
„C:\Dateien\HIS_Migrate“ muss vorhanden sein und darf keine Dateien enthalten.
Deinstallieren Sie die ältere Version von HIS über „Systemsteuerung“ > „Programme und Features“.
Installieren Sie Host Integration Server 2016, aber führen Sie den Konfigurations-Assistenten nicht aus.
Bearbeiten Sie die Datei „C:\Dateien\HIS_Migrate\savedConfig.config“: Geben Sie das richtige Kennwort (bzw. Kennwörter) für das Konto ein, in dem die Dienste ausgeführt werden. Aus Sicherheitsgründen werden die Kennwörter durch „PasswordReplacedByThis“ ersetzt, es müssen aber die richtigen Kennwörter eingegeben werden, sonst werden die Dienste nicht gestartet. Beachten Sie, dass mehrere Instanzen des Kennwortelements vorhanden sein können.
Öffnen Sie eine neue Windows-Eingabeaufforderung mit Administratorberechtigung, um die neuen Umgebungsvariablen aus der Host Integration Server 2016-Installation zu aktualisieren.
Wenden Sie die gespeicherte Konfiguration an, indem Sie eine Windows-Eingabeaufforderung mit Administratorberechtigung öffnen und den folgenden Befehl ausführen:
C:\Files>HisMigration.exe C:\Files\HIS_Migrate /Apply
Weitere Überlegungen
- Beim Migrieren einer Unterdomäne mit mehreren Servern muss der primäre Server der letzte Server sein, der migriert wird. Starten Sie zuerst die Migration mit den sekundären Servern; nachdem alle diese Server migriert wurden, kann der primäre Server migriert werden.
- Die Migration von Servern, die für die Verwendung eines SNA-Remotegateways konfiguriert sind, wird derzeit nicht unterstützt. Die Unterstützung für dieses Szenario ist für das nächste kumulative Update geplant.
- Nach der Migration müssen Sie die Firewallregeln manuell aktivieren, wenn Sie bereit sind, den Zugriff auf die Dienste freizugeben.
- Bei HIP-Diensten sucht das Migrationstool im Inhalt der Datei „HIPService.exe.config“ nach dem assemblyPath-Wert für die HIP-Objekte. Wenn „assemblyPath“ auf einen HIS-Produktpfad verweist (z. B.: %snaroot%\TIM), werden die HIP-Objekte in den Ordner „HIS 2016 TIM“ verschoben; wenn „assemblyPath“ auf ein benutzerdefiniertes Verzeichnis verweist, wird dieses erstellt, und die Objekte werden in dieses Verzeichnis kopiert.
- Das Migrationstool untersucht den Server nicht auf Windows-initiierte Programme (WIP) der Anwendungsintegration. Wenn diese auf dem Server vorhanden sind, ist es wichtig, die app.config-Dateien für diese Programme zu überprüfen, um sicherzustellen, dass auf aktuelle Speicherorte auf dem Server verwiesen wird.
- Sowohl für WIP als auch für HIP müssen die Programme und TI-Assemblys neu kompiliert werden, damit sie mit HIS 2016 funktionieren. Es müssen neue Verweise auf die HIS 2016 TI-Laufzeitassemblys erstellt und Aktualisierungen der CONFIG-Dateien vorgenommen werden, damit diese auf Version 10.0 anstelle von 9.0 verweisen, und die Projekte müssen .NET 4.6 verwenden. Darüber hinaus müssen alle TI-HIDX-Dateien geöffnet und erneut im HIS 2016-Designer gespeichert werden, um aktualisierte DLLs zu generieren.
- Sowohl für WIP als auch für HIP muss die gesamte Konfiguration in den CONFIG-Dateien erfolgen – es werden keine Konfigurationsinformationen aus der Registrierung gelesen.