Untersuchen der Voraussetzungen für die Implementierung von Speicherreplikaten

Abgeschlossen

Speicherreplikate bieten zahlreiche Vorteile. Für eine erfolgreiche Implementierung muss Ihre Umgebung jedoch einige Voraussetzungen erfüllen.

Voraussetzungen für die Nutzung von Speicherreplikaten

Die folgenden Voraussetzungen müssen für die Verwendung von Speicherreplikaten erfüllt werden:

  • Server, auf denen replizierte Volumes gehostet werden, müssen Mitglieder derselben oder einer vertrauenswürdigen AD DS-Gesamtstruktur (Active Directory Domain Services) sein.

  • Jeder Server sollte über mindestens 2 GB RAM und zwei CPU-Kerne verfügen.

  • Auf jedem Server sollte Windows Server 2019 Datacenter, Windows Server 2016 Datacenter oder Windows Server 2022 DataCenter ausgeführt werden.

    Hinweis

    Auch die Verwendung von Windows Server 2019 Standard ist möglich, jedoch unterstützt diese Konfiguration nur die Replikation eines einzelnen Volumes mit einer Größe von bis zu 2 Terabyte (TB).

  • Jeder Server sollte mindestens über einen Gigabit-Ethernet-Adapter für die synchrone Replikation verfügen, noch besser wäre allerdings die Möglichkeit des Remotezugriffs auf den direkten Speicher (RDMA).

  • Sowohl der Quell- als auch der Zielserver müssen jeweils über zwei Volumes verfügen: ein Volume für die Daten und eines für die Protokolle. Dabei sind die folgenden Einstellungen erforderlich:

    • Datenträger müssen als GUID-Partitionstabelle (GPT) initialisiert werden, und nicht als Master Boot Record (MBR).
    • Volumes sollten mit ReFS oder NTFS formatiert werden.
    • Die Größe der Datenvolumes und die Sektorgröße müssen identisch sein.
    • Die Größe der Protokollvolumes und die Sektorgröße müssen identisch sein.
    • Für Protokollvolumes sollte ein schnellerer Speicher als für Datenvolumes verwendet werden.
    • Die Protokollvolumes sollten für keine anderen Workloads verwendet werden.
  • Zwischen den Servern, auf denen die replizierten Volumes gehostet werden, sollte eine bidirektionale Verbindung über ICMP (Internet Control Message Protocol), SMB (Port 445, plus Port 5445 für SMB Direct) und WS-MAN (Web Services-Verwaltung) (Port 5985) bestehen.

  • Zur Implementierung der synchronen Replikation sollte zwischen den Servern ein Netzwerk mit ausreichender Bandbreite für E/A-Schreibworkloads und einer Roundtrip-Latenz von weniger als 5 Millisekunden vorhanden sein.

Hinweis

Mit einem Speicherreplikat können keine Volumes des Windows Server-Betriebssystems repliziert werden.

Tipp

Mithilfe des Windows PowerShell-Cmdlets Test-SRTopology können Sie überprüfen, ob die Anforderungen erfüllt werden. Dieses Tool ist Teil des Features Verwaltungstools für Windows Server-Speicherreplikate.

Datendeduplizierung

Speicherreplikate unterstützen die Datendeduplizierung. Wenn Sie diese implementieren möchten, führen Sie die folgenden Schritte aus:

  • Installieren Sie die Datendeduplizierung auf dem Quell- und auf dem Zielserver.

  • Aktivieren Sie die Datendeduplizierung auf dem Datenvolume des Quellservers. Dadurch wird der deduplizierte Inhalt des primären Volumes automatisch auf dem sekundären Volume des Zielservers repliziert.

    Hinweis

    Aktivieren Sie die Datendeduplizierung nicht auf dem Zielserver.