Konfigurieren des PXE-Dienstpunkts

Letzte Aktualisierung: Februar 2009

Betrifft: System Center Configuration Manager 2007, System Center Configuration Manager 2007 R2, System Center Configuration Manager 2007 R3, System Center Configuration Manager 2007 SP1, System Center Configuration Manager 2007 SP2

Mit dem PXE-Protokoll können Sie Betriebssystembereitstellungen für Configuration Manager 2007-Clientcomputer initiieren. In Configuration Manager 2007 wird die PXE-Dienstpunkt-Standortrolle zum Initiieren der Betriebssystembereitstellung verwendet. Der PXE-Dienstpunkt muss so konfiguriert werden, dass er auf PXE-Startanforderungen von Configuration Manager 2007-Clients im Netzwerk reagiert und anschließend mit der Configuration Manager 2007-Infrastruktur interagiert, um die erforderlichen Bereitstellungsaktionen zu bestimmen.

Die PXE-Dienstpunkt-Standortrolle muss einem Server zugewiesen werden, der von der Configuration Manager 2007-Betriebssystembereitstellung unterstützt wird. Der Dienststandort kann ein primärer oder sekundärer Standortserver sein.

Wichtig

Wenn Sie Windows Server 2003 verwenden, müssen Sie Remoteinstallationsdienste (Remote Installation Services, RIS) und das Windows Automated Installation Kit (Windows AIK) installieren. Wenn Sie Windows Server 2003 Service Pack 2 verwenden, müssen Sie Windows-Bereitstellungsdienste (Windows Deployment Services, WDS) mithilfe der Option „Programme“ installieren. Configuration Manager 2007 SP1 und Configuration Manager 2007 R2 erfordern die Vista SP1-Version des Windows AIK.

Das PXE-Protokoll ist nicht sicher. Der PXE-Server und der PXE-Client sollten sich in einem physisch sicheren Netzwerk (z. B. in einem Rechenzentrum), befinden, um unbefugten Zugriff auf den Standort zu verhindern.

Gehen Sie wie folgt vor, um die PXE-Dienstpunkt-Standortrolle zu erstellen.

So erstellen Sie den PXE-Dienstpunkt

  1. Wechseln Sie in der Configuration Manager-Konsole zu System Center Configuration Manager / Standortdatenbank / Standortverwaltung / <Standortcode> - <Standortname> / Standorteinstellungen / Standortsysteme.

  2. Klicken Sie zum Starten des Assistenten für neue Standortrollen in der Configuration Manager-Konsole auf Aktion und anschließend auf NeueRollen. Alternativ klicken Sie im Bereich „Aktionen“ mit der rechten Maustaste auf Standortsystemrollen und dann auf Neue Rollen.

    Hinweis

    Je nach der vorliegenden Netzwerktopologie können Sie mehrere PXE-Dienstpunktserver bereitstellen und konfigurieren.

  3. Geben Sie auf der Seite Allgemein des Assistenten optional den vollständig qualifizierten Domänennamen (Fully Qualified Host Name, FQDN) für den Server an. Anschließend geben Sie die zu verwendenden Kontoanmeldeinformationen für die Installation der Standortsystemrolle an.

  4. Wählen Sie auf der Seite Systemrollenauswahl die Option PXE-Dienstpunkt aus.

  5. Geben Sie auf der Seite PXE – Allgemein an, ob der PXE-Dienstpunkt auf eingehende PXE-Anforderungen reagieren soll.

    Hinweis

    Durch diese Option wird der PXE-Server vorübergehend deaktiviert. Verwenden Sie die Option daher nur, wenn im Netzwerk in Konflikt stehende PXE-Server vorhanden sind.

  6. Für Computer, die mithilfe von PXE gestartet werden, kann ein Kennwort angegeben werden.

    Wichtig

    Für unbeaufsichtigte Bereitstellungen sollte kein Kennwort angegeben werden. Wenn ein Kennwort angegeben ist, muss dieses von einem Benutzer am Clientcomputer eingegeben werden, damit die Bereitstellung erfolgreich durchgeführt werden kann.

  7. Geben Sie im Bereich Schnittstellen an, ob dieser Server auf PXE-Dienstanforderungen aller Netzwerkschnittstellenkarten oder einer bestimmten Netzwerkschnittstellenkarte reagieren soll. Geben Sie dazu die MAC-Adressen aller betroffenen Schnittstellen ein.

    Bei Verwendung mehrerer PXE-Dienstpunkte geben Sie im Feld Verzögerung die Anzahl der Sekunden ein, die der PXE-Dienstpunkt verstreichen lassen soll, bevor er auf PXE-Anforderungen reagiert. Verwenden Sie diese Option nur dann, wenn mehrere PXE-Server im gleichen Subnetz vorhanden sind.

  8. Geben Sie auf der Seite PXE – Datenbank an, welches Konto der PXE-Dienstpunkt für die Verbindung mit der Configuration Manager 2007-Datenbank verwenden soll. Das angegebene Konto muss über die erforderlichen Berechtigungen für die Clientcomputer verfügen, auf denen Microsoft SQL Server ausgeführt wird, sowie über Configuration Manager 2007-Clientberechtigungen. Weitere Informationen finden Sie unter Informationen zum PXE-Dienstpunkt-Datenbankverbindungskonto. Außerdem muss angegeben werden, ob der PXE-Dienstpunkt ein selbstsigniertes Zertifikat erstellen soll oder ob ein Zertifikat vom Benutzer importiert werden soll. Ein importiertes Zertifikat muss von einer Zertifizierungsstelle (Certificate Authority, CA) ausgestellt werden, die der Standort als vertrauenswürdig einstuft.

Siehe auch

Konzepte

Bereitstellen eines Betriebssystemabbilds mithilfe von PXE

Weitere Informationen finden Sie unter Configuration Manager 2007 – Informationen und Support (möglicherweise in englischer Sprache).
Das Dokumentationsteam erreichen Sie per E-Mail unter: SMSdocs@microsoft.com