Informationen zu Tasksequenzen

Letzte Aktualisierung: Mai 2010

Betrifft: System Center Configuration Manager 2007, System Center Configuration Manager 2007 R2, System Center Configuration Manager 2007 R3, System Center Configuration Manager 2007 SP1, System Center Configuration Manager 2007 SP2

Mithilfe von Tasksequenzen können mehrere Schritte oder Tasks auf einem Clientcomputer über die Befehlszeile ausgeführt werden, ohne ein Eingreifen des Benutzers zu erfordern. Tasksequenzen stellen keine vollständige Skriptsprache dar. Tasksequenzen können zwar Computern, nicht jedoch Benutzern angekündigt werden.

Nachdem eine Tasksequenz erstellt wurde, können Sie in der Configuration Manager 2007-Konsole durch Auswahl des Knotens Tasksequenzen auf diese zugreifen. Der Knoten „Tasksequenzen“ und die darin enthaltenen Tasksequenzen werden auf untergeordnete Standorte in der Configuration Manager-Hierarchie repliziert. Wenn die Tasksequenz kein referenziertes Abbild oder Paket auf einem Verteilungspunkt finden kann, enthält die Tasksequenz nicht funktionierende Referenzen, und ihre Ausführung schlägt fehl. Sie können zum Verwalten oder Gruppieren von Tasksequenzen auch Unterordner erstellen. Diese Unterordner werden ebenfalls auf untergeordnete Standorte repliziert.

Tasksequenzterminologie

Die folgende Liste enthält Beschreibungen zu Tasksequenzen und Komponenten von Tasksequenzen:

  • Aktion
    Der Befehlsteil eines einzelnen Schritts einer Tasksequenz. Es gibt zwei Arten von Tasksequenzaktionen: Benutzerdefinierte Aktionen und Integrierte Aktionen.
  • Benutzerdefinierte Aktion
    Eine vom Administrator zur Verfügung gestellte Befehlszeilenzeichenfolge, die auf dem Configuration Manager 2007-Clientcomputer als Befehl ausgeführt wird.
  • Integrierte Aktion
    Eine Configuration Manager 2007-Aktion, die auf dem Configuration Manager 2007-Clientcomputer eine bestimmte Aktion ausführt.
  • Bedingung
    Ein Parameter eines Tasksequenzschritts oder einer Tasksequenzgruppe, der bestimmt, ob der Configuration Manager 2007-Client die Aktion verarbeiten soll.
  • Schritt
    Die Grundkomponente einer Tasksequenz oder Tasksequenzgruppe. Jeder Schritt kann eine Aktion und eine optionale Prüfung der dem Task zugewiesenen Bedingungen umfassen.

    Eine Gruppierung der Tasksequenzschritte ist zwar nicht erforderlich, erleichtert jedoch die Lesbarkeit der Tasksequenz und ermöglicht eine bessere Fehlerbehandlung.

  • Gruppe
    Eine logische Anordnung mehrerer Schritte einer Tasksequenz. Eine Tasksequenzgruppe besteht aus einem Namen und einer optionale Prüfung der dem Task zugewiesenen Bedingungen.

    Hinweis

    Jede Tasksequenzgruppe kann weitere geschachtelte Tasksequenzgruppen enthalten.

  • Tasksequenz
    Ein oder mehrere Schritte bzw. Gruppen, die nacheinander miteinander verknüpft sind, um einen Vorgang oder Task auszuführen.

Erstellen einer neuen Tasksequenz

Sie können mit dem Tasksequenzerstellungs-Assistenten eine neue Tasksequenz erstellen. Weitere Informationen zum Erstellen von benutzerdefinierten Tasksequenzen finden Sie unter dem folgenden Link: Verwalten von Tasksequenzen. Der Assistent enthält integrierte und benutzerdefinierte Tasksequenzen, die viele verschiedene Tasks ausführen können. Sie können Tasksequenzen erstellen, die Tasks ausführen, wie das Erfassen und Ändern von Betriebssystemabbild-Paketen oder das Ändern von Registrierungseinstellungen.

Ferner können Sie Tasksequenzen erstellen, die es Ihnen ermöglichen, ein vorhandenes Abbildpaket zu installieren, ein Referenz-Betriebssystemabbild zu erstellen und zu erfassen, oder Sie können benutzerdefinierte Tasksequenz erstellen, die einen benutzerdefinierten Task mithilfe von Variablen ausführt. Benutzerdefinierte Tasksequenzen können für spezielle Betriebssystembereitstellungen oder andere benutzerdefinierte Aktionen oder Schritte verwendet werden.

Benutzerdefinierte und integrierte Tasksequenzen können auch zur Ausführung mehrerer Tasksequenzschritte auf einem Bereitstellungszielcomputer verwendet werden, um eine Reihe von Installationsschritten auszuführen. Die Namen der Tasksequenzen müssen nicht eindeutig sein.

Nachdem Sie den Tasksequenzerstellungs-Assistenten abgeschlossen haben, wird das neue Tasksequenzobjekt erstellt und im Ergebnisbereich der Configuration Manager-Konsole angezeigt.

Verwenden von Tasksequenzen außerhalb von Betriebssystembereitstellungen

Obwohl Tasksequenzen für die Betriebssystembereitstellung unerlässlich sind, können Sie auch bei anderen Configuration Manager 2007-Tasks eine wichtige Rolle spielen. Die Stärke von Tasksequenzen liegt in ihrer Flexibilität. Administratoren können mit ihrer Hilfe Clienteinstellungen konfigurieren, Software verteilen, Treiber aktualisieren, Benutzerzustände bearbeiten und andere Tasks außerhalb des Rahmens der Betriebssystembereitstellung ausführen.

Tasksequenzen und das Netzwerkzugriffskonto

In Configuration Manager 2007 werden Tasksequenzen nur im Kontext des lokalen Systemkontos ausgeführt. Das Netzwerkzugriffskonto dient zum Zugriff auf erforderliche Pakete an Configuration Manager 2007-Verteilungspunkten. Sie müssen das Netzwerkzugriffskonto korrekt konfigurieren. Ansonsten schlägt die Tasksequenz fehl, da sie nicht auf die erforderlichen Configuration Manager 2007-Pakete zum Abschluss des zugehörigen Tasks zugreifen kann. In Configuration Manager 2007 R2 kann die Tasksequenz geändert und als ein anderes Konto ausgeführt werden. Weitere Informationen zum Netzwerkzugriffskonto finden Sie unter Informationen zum Netzwerkzugriffskonto.

Hinweis

Das Netzwerkzugriffskonto wird nie als Sicherheitskontext für das Ausführen von Programmen, Installieren von Updates oder das Ausführen von Tasksequenzen, sondern für den Zugriff auf die zugehörigen Ressourcen im Netzwerk verwendet.

Bei der Initiierung einer Betriebssystembereitstellung über ein Startabbild verwendet Configuration Manager 2007 die Windows PE-Umgebung, die kein vollständiges Betriebssystem darstellt. Die Windows PE-Umgebung verwendet einen automatisch generierten zufälligen Namen, der keiner Domäne angehört. Wenn das Netzwerkzugriffskonto nicht ordnungsgemäß konfiguriert wird, verfügt der Computer u. U. nicht über die erforderlichen Berechtigungen, um für den Abschluss der Tasksequenz auf erforderliche Configuration Manager 2007-Pakete zuzugreifen.

Weitere Informationen zum Konfigurieren des Netzwerkzugriffskontos finden Sie unter folgendem Link: Konfigurieren des Netzwerkzugriffskontos.

Zugriffssteuerung

Sie können eine Zugriffssteuerung für bestimmte Tasksequenzen bereitstellen. Sie können Benutzerrechte für einzelne Tasksequenzen auf dieselbe Weise erstellen wie auch für andere Configuration Manager 2007-Objekte – über die Registerkarte Sicherheit. Weitere Informationen zum Zuweisen von Benutzerrechten finden Sie unter Zuweisen von Rechten für Objekte zu Benutzern und Gruppen.

Zur Erstellung einer neuen Tasksequenz oder eines neuen Tasksequenzordners benötigen Sie die Berechtigung „Erstellen“ oder „Verwalten“ für den Tasksequenzordner. Sie benötigen zudem mindestens die Berechtigung „Lesen“ für Objekte, z. B. die Pakete, auf die die Tasksequenz verweist. Zum Ankündigen einer Tasksequenz ist nur die Berechtigung „Lesen“ für die Tasksequenz erforderlich.

Ankündigen einer Tasksequenz

Sie können jeder beliebigen Configuration Manager 2007-Sammlung eine Tasksequenz ankündigen. Standardmäßig werden Tasksequenzankündigungen untergeordneten Sammlungen zur Verfügung gestellt.

Jeder Bereitstellungszielcomputer erhält die Tasksequenz über die Ankündigung und führt die Tasksequenz gemäß den in der Ankündigung angegebenen Einstellungen aus. Tasksequenzen enthalten keine ihnen zugeordneten Dateien oder Programme. Dateien, auf die eine benutzerdefinierte Tasksequenz verweist, müssen sich bereits auf dem Bereitstellungszielcomputer oder auf einem zugänglichen Verteilungspunkt befinden. Eine angekündigte Tasksequenz wird auf Clientcomputern ausgeführt, selbst wenn das Programm bzw. das Paket bereits installiert wurde.

Der Configuration Manager 2007-Client verwendet normale Configuration Manager 2007-Clientabfragemethoden, um nach der Tasksequenzankündigung zu suchen. Weitere Informationen zu Configuration Manager 2007-Clientabfragemethoden finden Sie unter folgendem Link: Initiieren des Richtlinienabrufs für einen Configuration Manager-Client

Sie können keine Tasksequenz ankündigen, die auf ein Programm verweist, das nicht vorhanden ist.

Weitere Informationen zum Ankündigen einer Tasksequenz finden Sie unter Ankündigen von Tasksequenzen.

Bearbeiten einer Tasksequenz

Mithilfe des Tasksequenz-Editors können Sie die Laufzeitaktionen, die einer vorhandenen Tasksequenz zugeordnet sind, aktualisieren oder ändern. Sie können auch die Reihenfolge der Tasksequenzschritte ändern, indem Sie im Tasksequenz-Editor die Priorität ändern, die jedem Tasksequenzschritt zugewiesen ist. Sie können auch angeben, wie die Tasksequenz Fehler infolge von nicht ausführbaren Tasksequenzschritten behandeln soll, indem Sie angeben, dass die Tasksequenz trotz eines Fehlers fortgesetzt werden soll. Sie können auch Bedingungen für die Tasksequenz hinzufügen, indem Sie auf der Registerkarte Optionen die IF-Anweisungen verwenden.

Enthält die Tasksequenz aufgrund der Bearbeitung nicht zugeordnete Referenzen auf ein Paket oder ein Programm, müssen Sie die Referenz bearbeiten, das nicht referenzierte Programm aus der Tasksequenz löschen, oder den fehlerhaften Tasksequenzschritt vorläufig deaktivieren, bis die nicht funktionierende Referenz behoben oder entfernt worden ist.

Tasksequenzschritte und -aktionen

Schritte sind die Grundkomponenten einer Tasksequenz. Sie enthalten die Befehle, die auf einem Bereitstellungszielcomputer ausgeführt werden und Tasks ausführen, wie das Installieren eines Betriebssystems, das Erstellen eines Registrierungseintrags oder das Installieren eines Configuration Manager 2007-Softwarepakets.

Tasksequenzschritte werden nacheinander verarbeitet, und die Bedingungen, die jedem Tasksequenzschritt zugewiesen sind, werden ausgewertet. Wenn der Schritt auf einen Configuration Manager-Client angewendet werden kann, wird die Aktion initiiert. Der nächste Tasksequenzschritt wird erst nach Abschluss der vorherigen Aktion ausgeführt. Eine Tasksequenz gilt als abgeschlossen, wenn alle Schritte abgeschlossen wurden, oder wenn ein fehlerhafter Schritt dazu führt, dass die Tasksequenz vorzeitig beendet wird.

Wichtig

Standardmäßig kann eine Tasksequenz nicht weiter ausgeführt werden, nachdem bei einem Schritt oder einer Aktion ein Fehler aufgetreten ist. Um nach einem fehlerhaften Tasksequenzschritt fortzufahren, müssen Sie die Tasksequenz bearbeiten, indem Sie auf die Registerkarte Optionen klicken, und Bei Fehler fortsetzen auswählen.

Tasksequenzgruppen

Bei Gruppen handelt es sich um mehrere Schritte einer Tasksequenz. Eine Tasksequenzgruppe besteht aus einem Namen und einer optionale Prüfung der dem Task zugewiesenen Bedingungen.

Durch das Erstellen von Gruppen können Sie mehrere Schritte einer Tasksequenz kombinieren. Gruppen können ineinander geschachtelt werden, und eine Gruppe kann sowohl Schritte als auch Untergruppen enthalten. Gruppen sind zum Kombinieren mehrerer Schritte nützlich, für die eine gemeinsame Bedingung gilt. Sie können das Verhalten der Gruppe beim Auftreten von Fehlern auf die gleiche Weise wie bei einzelnen Schritten konfigurieren.

Damit die Tasksequenz mit dem nächsten Schritt fortfährt, falls ein Schritt nicht ausgeführt werden kann, wählen Sie auf der Registerkarte Optionen die Option Bei Fehlerfortsetzen. Die folgende Tabelle und das folgende Beispiel verdeutlichen die Funktionsweise der Option Bei Fehler fortsetzen.

In diesem Beispiel gibt es zwei Gruppen von Tasksequenzen, die jeweils drei Tasksequenzschritte enthalten.

Tasksequenzgruppe/-schritt Einstellung „Bei Fehler fortsetzen“

Tasksequenzgruppe 1

Bei Fehler fortsetzen ausgewählt

Tasksequenzschritt 1

Bei Fehler fortsetzen ausgewählt

Tasksequenzschritt 2

Tasksequenzschritt 3

Tasksequenzgruppe 2

Tasksequenzschritt 4

Tasksequenzschritt 5

Tasksequenzschritt 6

  • Tritt bei Tasksequenzschritt 1 ein Fehler auf, fährt die Tasksequenz mit dem Tasksequenzschritt 2 fort.

  • Tritt bei Tasksequenzschritt 2 ein Fehler auf, fährt die Tasksequenz nicht mit Tasksequenzschritt 3 fort, sondern mit den Tasksequenzschritten 4 und 5, die sich in einer anderen Tasksequenzgruppe befinden.

  • Tritt bei Tasksequenzschritt 4 ein Fehler auf, werden keine weiteren Schritte ausgeführt, und die Tasksequenz kann nicht ausgeführt werden, da die Einstellung Bei Fehler fortsetzen für die Tasksequenzgruppe 2 nicht konfiguriert wurde.

Sie müssen den Tasksequenzgruppen Namen zuweisen, doch diese müssen nicht eindeutig sein. Sie können auch eine optionale Beschreibung für die Tasksequenzgruppe angeben.

Ausführen von Tasksequenzen

Tasksequenzen in Configuration Manager 2007 SP1 und früheren Versionen werden stets über das lokale Systemkonto ausgeführt, daher es ist nicht möglich, eine Tasksequenz für jeden einzelnen Benutzer auszuführen, der sich anmeldet. In Configuration Manager 2007 R2 kann der Befehlszeilenschritt der Tasksequenz geändert und als ein anderes Konto ausgeführt werden. Die Tasksequenz sucht vor Ausführung nach referenzierten Paketen. Wenn ein referenziertes Paket nicht überprüft wird oder auf einem Verteilungspunkt verfügbar ist, gibt die Tasksequenz für den zugehörigen Tasksequenzschritt einen Fehler aus. Wurde eine angekündigte Tasksequenz zum Herunterladen und Ausführen konfiguriert, werden alle abhängigen Programme in den Configuration Manager 2007-Clientcache heruntergeladen. Die erforderlichen Pakete und Programme werden von Verteilungspunkten abgerufen. Wenn die Configuration Manager 2007-Clientcachegröße nicht ausreicht oder das betreffende Programm nicht gefunden wird, kann die Tasksequenz nicht ausgeführt werden, und es wird eine Statusmeldung generiert. Sie können außerdem angeben, ob der Inhalt durch Auswahl von Inhalt vom Verteilungspunkt herunterladen und lokal ausführen bei Bedarf heruntergeladen werden soll, oder über die Option Programm vom Verteilungspunkt ausführen festlegen, dass die Installationen über das Netzwerk ausgeführt werden sollen.

Wenn ein abhängiges Paket oder Programm von der Tasksequenz nicht gefunden werden kann, wird bei optionalen Ankündigungen sofort ein Fehler zurückgegeben. Wenn die Ankündigung jedoch obligatorisch ist, wartet der Configuration Manager 2007-Client, bis dass das erforderliche Paket oder Programm auf den entsprechenden Verteilungspunkt repliziert wird.

Wichtig

Erfordert ein Tasksequenzschritt einen Neustart des Clientcomputers, muss zum Zeitpunkt des Neustarts eine formatierte Datenträgerpartition zur Verfügung stehen, da die Tasksequenz anderenfalls unabhängig von den Einstellungen zur Fehlerbehandlung nicht ausgeführt werden kann.

Wenn ein tasksequenzabhängiges Objekt, z. B. ein Softwareverteilungspaket, auf eine neuere Version aktualisiert wird, werden Tasksequenzen, die auf dieses Paket verweisen, automatisch aktualisiert, und verweisen auf die neueste Version.

Hinweis

Alle Tasksequenzen werden vor Initiierung auf mögliche Abhängigkeiten und Verfügbarkeit an Verteilungspunkten überprüft. Wenn ein Objekt gelöscht wurde, von dem eine vorhandene Tasksequenz abhängt, wird ein Fehler ausgegeben. Weitere Informationen zum Identifizieren fehlender Tasksequenzobjekte erhalten Sie unter folgendem Link: Protokolldateien für die Betriebssystembereitstellung

Wenn eine Tasksequenz erfolgreich abgeschlossen wurde oder nicht ausgeführt werden konnte, wird ein entsprechender Eintrag im Configuration Manager 2007-Clientverlauf vorgenommen. Sobald eine Tasksequenz auf einem Computer initiiert wurde, kann sie weder abgebrochen noch unterbrochen werden.

Importieren und Exportieren von Tasksequenzen

Eine an einem Configuration Manager 2007-Standort erstellte Tasksequenz kann exportiert und anschließend in andere Configuration Manager 2007-Standorte bzw. -Hierarchien importiert werden. Wenn Sie Tasksequenzen an einem anderen Standort verwenden als dem, an dem sie erstellt wurden, müssen Sie sicherstellen, dass alle Abbilder oder Pakete, auf die verwiesen wird, am neuen Standort verfügbar sind. Andernfalls schlägt die von diesem Paket abhängige Tasksequenz fehl. Exportieren Sie Tasksequenzen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf die Tasksequenz klicken und Exportieren auswählen. Sie werden aufgefordert, einen Namen für die Tasksequenz und einen Speicherort anzugeben, an dem die exportierte Tasksequenz gespeichert werden soll. Wenn Sie eine Tasksequenz exportieren, sind die Abbilder oder Pakete, auf die verwiesen wird, darin nicht enthalten. Wenn eine importierte Tasksequenz die referenzierten Pakete auf einem Verteilungspunkt nicht finden kann, enthält die Tasksequenz nicht funktionierende Referenzen, und ihre Ausführung schlägt fehl. Versuchen Sie nicht, eine Tasksequenz nach dem Exportieren zu bearbeiten. Die Tasksequenz muss in einen Configuration Manager 2007-Standort importiert werden, bevor sie bearbeitet werden kann. Beschränken Sie den Zugriff auf die exportierte Datei, damit sie nicht manipuliert werden kann.

Wichtig

Aufgrund von Änderungen am Tasksequenzschema, mit denen die Ausführung einer Tasksequenz unter einem bestimmten Konto ermöglicht wird, können Tasksequenzen aus Configuration Manager 2007 R2, die das Feature „Ausführen als“ nutzen, nicht von einem Configuration Manager 2007-Standortserver importiert werden. Configuration Manager 2007 R2-Tasksequenzen, die das Feature „Ausführen als“ verwenden und unter Configuration Manager 2007 ausgeführt werden, schlagen fehl.

Um eine Tasksequenz zu importieren, klicken Sie im Bereich Aktionen auf Importieren und wechseln zum Speicherort der Tasksequenzdatei.

Erstellen von Medien für Tasksequenzen

Sie können Tasksequenzen und damit zusammenhängende Dateien und Abhängigkeiten auf einen Satz DVDs oder CDs oder ein USB-Flashlaufwerk schreiben. Wechselmedien ermöglichen es Ihnen, die Tasksequenz auf Computern auszuführen, die keine Netzwerkverbindung zu Ihrem Configuration Manager 2007-Standort haben. Tasksequenzmedien können nur an dem Standort verwendet werden, an dem das Medium erstellt wurde. Weitere Informationen zum Erstellen von Medien finden Sie unter dem folgenden Link: Bereitstellen eines Betriebssystemabbilds mithilfe von Medien

Sie können drei Arten von Wechselmedien erstellen:

  • Eigenständige Medien. Eigenständige Medien enthalten die Tasksequenz und alle zugeordneten Objekte, die für die Ausführung der Tasksequenz erforderlich sind. Tasksequenzen auf eigenständigen Medien können ausgeführt werden, wenn der betreffende Configuration Manager-Client keine oder nur begrenzte Verbindungen mit dem Netzwerk aufweist. Eigenständige Medien können auf zweierlei Arten ausgeführt werden: 1. Wenn der Computer nicht gestartet ist, wird das Windows PE-Abbild, das der Tasksequenz zugeordnet ist, auf dem eigenständigen Medium zum Starten verwendet und anschließend mit dem Ausführen der Tasksequenz begonnen. 2. Das eigenständige Medium kann auch manuell gestartet werden, sofern ein Benutzer am Netzwerk angemeldet ist und die Installation initiiert.

    Wichtig

    Tasksequenzschritte auf eigenständigen Medien müssen vollständig unabhängig vom Netzwerk ausführbar sein, da anderenfalls die Tasksequenzschritte nicht ausgeführt werden können. Zum Beispiel kann ein Tasksequenzschritt, der erfordert, dass ein Verteilungspunkt ein Paket abruft, nicht erfolgreich ausgeführt werden. Wenn sich das erforderliche Paket jedoch auf dem eigenständigen Medium befindet, kann der Tasksequenzschritt erfolgreich ausgeführt werden.

  • Startmedien. Startmedien enthalten die erforderlichen Dateien zum Starten eines Bereitstellungszielcomputers, sodass er eine Verbindung mit der Configuration Manager 2007-Infrastruktur herstellen und auf Grundlage seiner Sammlungsmitgliedschaft bestimmen kann, welche Tasksequenzen ausgeführt werden sollen. Die Tasksequenz und die abhängigen Objekte sind nicht auf dem Medium enthalten, sie können jedoch vom Configuration Manager 2007-Client über das Netzwerk abgerufen werden. Diese Methode empfiehlt sich bei neuen Computerbereitstellungen oder Bereitstellungen für Computer ohne Betriebssystem, oder wenn sich kein Configuration Manager 2007-Client auf dem Computer befindet.

  • Erfassungsmedien. Erfassungsmedien werden verwendet, um ein Betriebssystemabbild zu erfassen, das außerhalb der Configuration Manager 2007-Infrastruktur konfiguriert und erstellt wurde. Erfassungsmedien können benutzerdefinierte Programme enthalten, die vor einer Tasksequenz ausgeführt werden können. Das benutzerdefinierte Programm kann mit dem Desktop interagieren, den Benutzer auffordern, Werte einzugeben, oder Variablen erstellen, die von der Tasksequenz verwendet werden.

Sie sollten auch ein Kennwort angeben, das dem Medium zugewiesen ist und von einem Benutzer eingegeben werden muss, um auf die Dateien zuzugreifen, die sich auf dem Medium befinden. Wenn Sie ein Kennwort angeben, das dem Medium zugewiesen ist, muss ein Benutzer anwesend sein, um das Kennwort am Bereitstellungszielcomputer einzugeben.

Wenn Sie eine Tasksequenz mithilfe eines Mediums ausführen, wird die angegebene Computerchiparchitektur auf dem Medium nicht erkannt, und die Tasksequenz versucht, zu starten, auch wenn die Architektur nicht mit der des Bereitstellungszielcomputers übereinstimmt.

Wichtig

Stimmt die Chiparchitektur auf dem Medium nicht mit der auf dem Bereitstellungszielcomputer installierten Chiparchitektur überein, tritt bei der Installation ein Fehler auf.

Verwenden von Medien in Configuration Manager 2007-Umgebungen im einheitlichen Modus

Wenn Sie von Configuration Manager 2007 erstellte Medien zur Bereitstellung von Betriebssystemen im einheitlichen Modus verwenden, müssen Sie ein Public Key-Infrastruktur-Zertifikat (PKI) dem Medium hinzufügen, wenn die Tasksequenzen eine Kommunikation mit dem Verwaltungspunkt des Standorts im einheitlichen Modus erfordern. Ohne dieses Zertifikat tritt bei der Authentifizierung gegenüber dem Verwaltungspunkt ein Fehler auf, und Betriebssystembereitstellungen können nicht erfolgreich ausgeführt werden. Weitere Informationen zum Verwenden von Zertifikaten im einheitlichen Modus für Medien zur Betriebssystembereitstellung finden Sie unter dem folgenden Link: Verwalten von Zertifikaten und Betriebssystembereitstellung im einheitlichen Modus

Damit das auf dem Medium enthaltene Zertifikat vom Verwaltungspunkt als vertrauenswürdig angesehen wird, muss der Standort mit einer Stammzertifizierungsstelle für das Zertifikat konfiguriert sein. Weitere Informationen zum Konfigurieren des Standorts mit der Stammzertifizierungsstelle finden Sie unter Angeben der Stammzertifizierungsstellen-Zertifikate für Betriebssystem-Bereitstellungsclients.

Siehe auch

Konzepte

Übersicht über die Betriebssystembereitstellung

Andere Ressourcen

Verwalten von Zertifikaten und Betriebssystembereitstellung im einheitlichen Modus
Verwalten von Tasksequenzen

Weitere Informationen finden Sie unter Configuration Manager 2007 – Informationen und Support (möglicherweise in englischer Sprache).
Das Dokumentationsteam erreichen Sie per E-Mail unter: SMSdocs@microsoft.com