Problembehandlung bei der Gruppenrichtlinienkonfiguration für Softwareupdates

Betrifft: System Center Configuration Manager 2007, System Center Configuration Manager 2007 R2, System Center Configuration Manager 2007 R3, System Center Configuration Manager 2007 SP1, System Center Configuration Manager 2007 SP2

Letzte Aktualisierung des Themas – August 2007

Wenn Configuration Manager 2007-Clients den Softwareupdateclient-Agent verwenden, wird für sie automatisch eine lokale Gruppenrichtlinieneinstellung festgelegt, die den aktiven Softwareupdatepunkt von Configuration Manager definiert. Die verwendete Gruppenrichtlinieneinstellung ist der Intranet-Speicherort für den Microsoft-Updatedienst, der als administrative Vorlage für Windows Update-Computer festgelegt wird.

Da diese Konfiguration eine lokale Gruppenrichtlinieneinstellung verwendet, ist sie für Arbeitsgruppenclients und Clients geeignet, die sich in einer anderen Active Directory-Gesamtstruktur als der Standortserver befinden.

Da eine lokale Gruppenrichtlinieneinstellung jedoch von einer Active Directory-Gruppenrichtlinieneinstellung stets überschrieben wird, kann dies dazu führen, dass der Configuration Manager 2007-Client keine Softwareupdates mit Configuration Manager abfragen kann. Dieser Abschnitt enthält Informationen zur Behandlung von Problemen, die auftreten können, wenn eine Gruppenrichtlinie Softwareupdates in Configuration Manager 2007 verhindern.

Computer können nach der Konfiguration der Softwareupdatepunkt-basierten Clientinstallation keine Softwareupdates empfangen

Wenn Configuration Manager 2007-Clients mit einer Active Directory-Gruppenrichtlinieneinstellung, die für eine Softwareupdatepunkt-basierte Clientinstallation konfiguriert ist, keine Softwareupdates von Configuration Manager empfangen können, ist das Active Directory-Gruppenrichtlinienobjekt wahrscheinlich fehlerhaft konfiguriert.

Das Softwareupdatefeature konfiguriert automatisch eine lokale Gruppenrichtlinieneinstellung für den Configuration Manager 2007-Client für eine Konfiguration mit Quellpfad und Portnummer des Softwareupdatepunkts. Der Softwareupdateclient benötigt den Servernamen und die Portnummer, um den Softwareupdatepunkt zu finden.

Wenn bei der Clientinstallation über einen Softwareupdatepunkt eine Active Directory-Gruppenrichtlinieneinstellung angewendet wird, überschreibt diese die lokale Gruppenrichtlinieneinstellung. Dies hat zur Folge, dass das Configuration Manager 2007-Softwareupdatefeature nur dann auf dem Client ausgeführt werden kann, wenn genau derselbe Einstellungswert (Servername und Port) verwendet wird.

Folgende Einträge werden in der Protokolldatei für Softwareupdates „WUAHandler.log“ angezeigt:

[Group policy settings were overwritten by a higher authority (Domain Controller) to: Server https://server and Policy ENABLED]LOG

Lösung

Der Softwareupdatepunkt für Clientinstallation und Softwareupdates muss derselbe Server sein, und er muss in der Active Directory-Gruppenrichtlinieneinstellung mit dem richtigen Namensformat und mit der Portinformation angegeben sein (z. B. http://server1.contoso.com:80, wenn der Standortsystemserver nicht für die Verwendung eines vollständig qualifizierten Domänennamens konfiguriert ist und die Standardwebsite verwendet).

Weitere Informationen finden Sie unter Installieren von Configuration Manager-Clients mithilfe eines Softwareupdatepunkts

Computer verwenden weiterhin einen vorhandenen WSUS-Server

Wenn Configuration Manager 2007-Clients Softwareupdates weiterhin über einen vorhandenen WSUS-Server herunterladen, anstatt sie über Configuration Manager zu installieren, sollten Sie mit Tools wie dem Richtlinienergebnissatz (RSoP) oder der Microsoft Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole (GPMC) den Richtlinienergebnissatz für die Clients untersuchen.

Wenn diesen Clients ein Active Directory-Gruppenrichtlinienobjekt zugewiesen wurde, das einen WSUS-Server bezeichnet, der nicht ihr aktiver Softwareupdatepunkt ist (mit dem richtigen Namensformat und Port), wird dadurch die lokale Gruppenrichtlinieneinstellung, die im Softwareupdatefeature von Configuration Manager konfiguriert ist, überschrieben.

Die verwendete Gruppenrichtlinieneinstellung lautet Internen Pfad für den Microsoft Updatedienst angeben und befindet sich unter **Computerkonfiguration **> **Administrative Vorlagen **> **Windows-Komponenten **> Windows Update.

Wenn eine Active Directory-Gruppenrichtlinieneinstellung die lokale Gruppenrichtlinieneinstellung überschreibt, werden folgende Einträge in der Protokolldatei für Softwareupdates „WUAHandler.log“ angezeigt:

[Group policy settings were overwritten by a higher authority (Domain Controller) to: Server https://server and Policy ENABLED]LOG

Lösung

Konfigurieren Sie die Active Directory-Gruppenrichtlinie so, dass Configuration Manager-Clients kein Active Directory-Gruppenrichtlinienobjekt zugewiesen wird, das einen anderen WSUS-Server als ihren aktiven Softwareupdatepunkt festlegt. Ändern Sie beispielsweise die Active Directory-Gruppenrichtlinieneinstellung in „Nicht konfiguriert“, oder verschieben Sie Computer in eine Organisationseinheit, für die diese Gruppenrichtlinieneinheit nicht gilt.

Siehe auch

Andere Ressourcen

Problembehandlung bei Softwareupdates

Weitere Informationen finden Sie unter Configuration Manager 2007 – Informationen und Support (möglicherweise in englischer Sprache).
Das Dokumentationsteam erreichen Sie per E-Mail unter: SMSdocs@microsoft.com