Infrastruktur

Letzte Aktualisierung: Mai 2009

Betrifft: Operations Manager 2007 R2, Operations Manager 2007 SP1

In diesem Abschnitt werden die Voraussetzungen und Probleme im Zusammenhang mit Active Directory-Domänendienst (AD DS) und Domain Name System (DNS) beschrieben, mit denen Sie sich vor Beginn der Installation von Operations Manager 2007 auseinandersetzen sollten.

Active Directory-Domänendienst

Für eine Reihe von Diensten wird Operations Manager 2007 durch AD DS unterstützt. Dazu zählen Definition von Sicherheitsprinzipien, Zuweisung von Rechten, Authentifizierung und Autorisierung. Bei der Computer- und Dienstermittlung werden durch Operations Manager Abfragen an AD DS gesendet. Zudem kann AD DS zum Speichern und Verteilen von Agent-Konfigurationsinformationen genutzt werden. Für eine ordnungsgemäße Funktionsweise von Operations Manager müssen die Integrität von AD DS und dem unterstützenden Dienst, DNS, sowie eine bestimmte Mindestkonfiguration gewährleistet sein. Zusätzlich müssen bestimmte Domänenbenennungskonventionen befolgt werden.

Domänenbereichsbenennung

Operations Manager 2007 SP1- und Operations Manager 2007 R2-Verwaltungsgruppen können nicht in einer Active Directory-Stammdomäne installiert werden, die einen flachen DNS-Namespace (Domain Name System) aufweist. Die Verwaltungsgruppen können jedoch in untergeordneten Domänen der Stammdomäne installiert werden.

Beispiel: Der DNS-Name einer Stammdomäne lautet "Brandenburg". Da diese Stammdomäne über einen flachen DNS-Namespace verfügt, können Sie keine Operations Manager 2007 SP1- oder Operations Manager 2007 R2-Verwaltungsgruppe in der Domäne "Brandenburg" installieren.

Verfügt die Domäne "Brandenburg" jedoch über eine untergeordnete Domäne mit dem DNS-Namen "National", so lautet der vollqualifizierte Domänennamen (Fully Qualified Domain Name, FQDN) "brandenburg.national". In diesem Namespace können Verwaltungsgruppen aus allen Operations Manager 2007-Versionen installiert werden.

Weitere Informationen zum Konfigurieren von Windows für Domänen, die über einen DNS-Namen mit einer einzigen Bezeichnung verfügen, finden Sie im Microsoft Knowledge Base-Artikel 300684 unter (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=160783).

Domänenfunktionsebene

Windows Server Active Directory kann auf verschiedenen Funktionsebenen betrieben werden. Diese Ebenen unterscheiden sich durch die Version des Windows Server-Betriebssystems, das auf den in der Domäne vorhandenen Domänencontrollern zugelassen ist. Für Operations Manager 2007 gelten folgende Anforderungen für die Domänenfunktionsebene: Windows 2000 pur, Windows Server 2003-interim oder Windows Server 2003. Auch die Domänenfunktionsebene von Windows Server 2008 wird unterstützt. Für eine ordnungsgemäße Funktionsweise von Operations Manager müssen Sie die Domänenfunktionsebene überprüfen und mindestens auf Windows 2000 pur heraufstufen. Anweisungen hierzu finden Sie unter "Heraufstufen der Domänenfunktionsebene" (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=86313).

Hinweis

Gehen Sie beim Heraufstufen einer Domänenfunktionsebene sehr umsichtig vor, da der Vorgang nicht umgekehrt werden kann. Sollten zudem Domänencontroller für niedrigere Ebenen vorhanden sein, wird deren Funktion beeinträchtigt.

Gesamtstrukturfunktionsebene

Die Gesamtstrukturfunktionsebene entspricht insofern der Domänenfunktionsebene, als dass eine Betriebssystem-Mindestebene für Domänencontroller innerhalb der Gesamtstruktur eingerichtet werden muss. Nachdem dies erfolgt ist, können Domänencontroller mit darunterliegender Betriebssystemebene aus niedrigeren Funktionsebenen nicht in die Gesamtstruktur eingebracht werden. Für Operations Manager ist die Gesamtstrukturfunktionsebene nicht erforderlich; wenn die Gesamtstrukturfunktionsebene jedoch auf der Standardebene Windows 2000 belassen wird, sind in Ihrer Gesamtstruktur möglicherweise Domänen vorhanden, die nicht die Mindestanforderungen für die Domänenfunktionsebene erfüllen.

DNS

DNS muss zur Unterstützung von AD DS installiert sein und sich in einem fehlerfreien Integritätsstatus befinden. Abgesehen von der bestehenden AD DS-Abhängigkeit müssen für Operations Manager keine speziellen DNS-Anforderungen erfüllt werden.