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Vorgehensweise beim Aktualisieren der Operations Manager-Integration nach dem Upgrade auf VMM 2008 R2

Letzte Aktualisierung: Juli 2010

Betrifft: Virtual Machine Manager 2008 R2

In diesem Thema wird erläutert, wie die Operations Manager-Integration für VMM 2008 R2 aktualisiert wird, wenn Sie von VMM 2008 zu System Center Virtual Machine Manager 2008 R2 migrieren und zuvor System Center Operations Manager 2007 in VMM 2008 integriert haben. Dazu müssen Sie das System Center Virtual Machine Manager 2008 R2-Management Pack für Operations Manager 2007 und die für letzteres erforderlichen Management Packs importieren.

Hinweis

Wenn Sie VMM 2008 R2 als VMM-Neukunde bereitstellen oder von VMM 2007 zu VMM 2008 R2 migrieren, verwenden Sie die unter Vorgehensweise beim Integrieren von Operations Manager in VMM 2008 R2 beschriebenen Verfahren, um die erste Operations Manager-Integration durchzuführen.

Bevor Sie beginnen

Hinweis

Sie müssen kein Upgrade für Operations Manager 2007 durchführen. VMM 2008 R2 unterstützt Operations Manager 2007 mit Service Pack 1 (SP1) und Operations Manager 2007 R2.

So aktualisieren Sie nach der Migration zu VMM 2008 R2 Ihre Operations Manager-Integration

  1. Melden Sie sich bei Ihrem Operations Manager-Stammverwaltungsserver mit einem Domänenkonto an, das Administratorrechte für den lokalen Computer besitzt und zur Benutzerrolle der Operations Manager-Administratoren gehört. Dieser Arbeitsgang kann nicht unter Anmeldung als lokaler Benutzer durchgeführt werden.

    Hinweis

    Wenn Sie dieser Rolle nicht hinzugefügt wurden, lesen Sie die Informationen unter Vorgehensweise beim Hinzufügen von Mitgliedern zur Rolle "Administrator" in Operations Manager 2007.

  2. Deinstallieren Sie die VMM-Administratorkonsole über Software.

  3. Öffnen Sie die Betriebskonsole, und zeigen Sie eine Liste der aktuellen Management Packs an:

    1. Zeigen Sie im Menü Start auf Alle Programme, klicken Sie auf System Center Operations Manager 2007, und klicken Sie dann auf Betriebskonsole.Klicken Sie unterhalb des Navigationsbereichs auf die Schaltfläche Verwaltung, um die Ansicht Verwaltung anzuzeigen.

    2. Klicken Sie im Navigationsbereich auf den Knoten Management Packs.

  4. Löschen Sie alle Management Packs, deren Name mit "System Center Virtual Machine Manager 2008" beginnt. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das jeweilige Management Pack, und klicken Sie auf Löschen.

    Hinweis

    Wenn andere importierte Management Packs vom VMM 2008-Management Pack abhängig sind, wird eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt. Sie müssen die abhängigen Management Packs entfernen, bevor Sie die Aufgabe abschließen können. Dies schließt alle PRO-fähigen Management Packs ein, die Sie zur Unterstützung der Leistungs- und Ressourcenoptimierung (Performance and Resource Optimization, PRO) in VMM 2008 bereitgestellt hatten. Die meisten für VMM 2008 entwickelten PRO-fähigen Management Packs sind mit VMM 2008 R2 kompatibel und können nach der Aktualisierung der Operations Manager-Integration erneut importiert werden.

  5. Stellen Sie sicher, dass die nachstehend aufgeführten Management Pack-Dateien importiert wurden. Die einzige zusätzliche Erfordernis, die mit dem VMM 2008 R2-Management Pack hinzugekommen ist, sind die Management Packs für Microsoft Windows Server-Internetinformationsdienste (IIS) 7.0.

    Microsoft SQL Server-Management Pack:

    • Microsoft.SQLServer.Library Version 6.0.5000.0 oder höher

    Management Pack für Windows Server-Internetinformationsdienste (IIS) 2000/2003/2008:

    • Microsoft.Windows.InternetInformationServices.2003 Version 6.0.5000.0 oder höher

    • Microsoft.Windows.InternetInformationServices.2008 Version 6.0.6539.0 oder höher

  6. Falls erforderlich, können Sie die benötigten Management Packs von den folgenden Websites herunterladen:

  7. Klicken Sie zum Importieren der Management Packs im Menü Aktionen der Betriebskonsole auf Aktionen, klicken Sie auf Management Packs importieren, wählen Sie die zu importierenden Management Packs aus, und klicken Sie dann auf Installieren.

  8. Wenn auf dem Verwaltungsserver Windows Server 2003 ausgeführt wird, vergewissern Sie sich, dass Windows PowerShell 1.0 installiert ist. Downloadanweisungen finden Sie unter Download Windows PowerShell 1.0 (Herunterladen von Windows PowerShell 1.0) (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=77521). Eine VMM-Administratorkonsole kann nur dann wie in den folgenden Schritten beschrieben installiert werden, wenn Windows PowerShell installiert ist.

    Sie müssen diesen Schritt nicht ausführen, wenn auf dem Verwaltungsserver Windows Server 2008 R2 oder Windows Server 2008 ausgeführt wird. In Windows Server 2008 R2 wird Windows PowerShell automatisch installiert. In Windows Server 2008 wird Windows PowerShell als eine optionale Komponente auf dem Installationsdatenträger oder über Server Manager zur Verfügung gestellt. Die Komponente wird vom Setup-Assistenten für VMM installiert, wenn sie nicht zuvor schon installiert wurde.

    Wichtig

    Wenn Sie beim Upgrade auf VMM 2008 R2 zu einem anderen VMM-Dienstkonto gewechselt haben, führen Sie den nachfolgend beschriebenen Schritt nicht unmittelbar nach dem Installieren des VMM-Servers aus. Über den Setup-Assistenten wird versucht, das VMM-Dienstkonto der lokalen Administratorengruppe auf dem Stammverwaltungsserver hinzuzufügen. Dieser Vorgang schlägt fehl, es sei denn, Sie haben genügend Zeit gelassen, damit der Dienstverbindungspunkt auf die AD DS-Domänencontroller repliziert werden kann. Die Replikationszeit für AD DS variiert in Abhängigkeit von mehreren Faktoren, z. B. Netzwerkkonfiguration, Speicherorte der Domänencontroller und Größe und Komplexität der AD DS-Umgebung.

    Wenn Ihre Verwaltungsgruppe mehrere Verwaltungsserver enthält, führen Sie den im Folgenden beschriebenen Schritt nur auf dem Stammverwaltungsserver aus.

  9. Konfigurieren Sie Operations Manager auf dem Stammverwaltungsserver mit einer der folgenden Methoden:

    • Wenn sich Ihr Operations Manager-Server in einer anderen Active Directory-Domäne als der VMM-Server befindet, konfigurieren Sie die Operations Manager-Integration nach der Anleitung unter Vorgehensweise beim manuellen Konfigurieren von Operations Manager für VMM 2008 R2. Der Stammverwaltungsserver muss sich in einer Active Directory-Domäne befinden, die über eine bidirektionale Vertrauensstellung mit der Domäne des VMM-Servers verfügt.

    • Wenn sich Ihr Stammverwaltungsserver in derselben Active Directory-Domäne wie der VMM-Server befindet, starten Sie die Datei "Setup.exe" von Ihren VMM 2008 R2-Installationsmedien, und wählen Sie dann die Option Operations Manager konfigurieren aus. Zum Installieren der Konsole müssen Sie auf dem lokalen Computer als lokaler Administrator angemeldet sein. Installationsanweisungen finden Sie unter Installieren der VMM-Administratorkonsole (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkId=121007).

      Geben Sie auf der Seite "Portzuweisung" die folgenden Optionen ein:

      Geben Sie im Feld VMM-Server den VMM-Server an, mit dem Sie die Verbindung herstellen möchten. Wenn Sie nicht den Standardport für Clientverbindungen mit dem VMM-Server (Port 8100) verwenden, geben Sie den Computernamen gefolgt von einem Doppelpunkt und dem Verbindungsport ein, den Sie beim Installieren des VMM-Servers zugewiesen haben.

      Wichtig

      Wenn sich der VMM-Server in einem separaten Namespace befindet, müssen Sie diesen anhand seines vollqualifizierten Domänennamens (Fully Qualified Domain Name, FQDN) identifizieren.

      Geben Sie im Feld VMM-Serverport den Port ein, den Sie für die Kommunikation zwischen der VMM-Administratorkonsole und dem VMM-Server verwenden möchten.

      Wichtig

      Die Porteinstellung, die Sie für die VMM-Administratorkonsole zuweisen, muss mit der Porteinstellung übereinstimmen, die Sie für die VMM-Administratorkonsole bei der Installation des VMM-Servers verwendet haben. Weitere Informationen zum Zuweisen von Ports finden Sie im Artikel zu VMM-Ports und -Protokollen (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=128912) (möglicherweise in englischer Sprache).

    Die Operations Manager-Konfiguration umfasst folgende Aufgaben:

    • Importieren der VMM 2008 R2-Management Packs in Operations Manager

    • Hinzufügen des VMM-Dienstkontos zur Administratorrolle in Operations Manager.

      Wichtig

      Wenn Sie Operations Manager mithilfe des Setup-Assistenten konfigurieren, müssen Sie das VMM-Dienstkonto der Administratorrolle in Operations Manager möglicherweise manuell hinzufügen. Mit dem Setup-Assistenten wird das VMM-Dienstkonto der Gruppe "BUILTIN\Administrators" auf dem Stammverwaltungsserver hinzugefügt. Diese Gruppe wird standardmäßig zum Auffüllen der Administratorrolle in Operations Manager verwendet. Wenn in Ihrem Unternehmen eine andere Gruppe zum Auffüllen der Administratorrolle verwendet wird, müssen Sie das VMM-Dienstkonto dieser Gruppe manuell hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie unter Vorgehensweise beim Hinzufügen von Mitgliedern zur Rolle "Administrator" in Operations Manager 2007.

    • Erneutes Starten des Operations Manager SDK-Diensts auf dem Stammverwaltungsserver (In Operations Manager 2007 SP1 lautet der Dienstname "SDK-Dienst von OpsMgr"; in Operations Manager 2007 R2 lautet er "System Center Data Access-Dienst".)

    • Installieren einer VMM-Administratorkonsole und Windows PowerShell – Virtual Machine Manager-Befehlsshell auf dem Stammverwaltungsserver

  10. Damit PRO-Skripts ausgeführt werden können, müssen Sie sicherstellen, dass unter Windows PowerShell – Virtual Machine Manager-Befehlsshell auf dem lokalen Computer unsignierte Skripts oder remote signierte Skripts ausgeführt werden dürfen. Weitere Informationen zur Festlegung der Skriptausführungsrichtlinie finden Sie in den Hilfethemen zum Windows PowerShell-Cmdlet in der TechNet-Bibliothek unter Set-ExecutionPolicy (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=151620).

    1. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme, klicken Sie auf Microsoft System Center, klicken Sie auf Virtual Machine Manager 2008 R2, und klicken Sie dann auf Windows PowerShell – Virtual Machine Manager, um Windows PowerShell - Virtual Machine Manager-Befehlsshell zu öffnen.

    2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung A ein, um durch Auswählen von [A]lways remote signierten Skripts aus diesem Snap-In immer zu vertrauen. Wenn keine Eingabeaufforderung angezeigt wird, bedeutet dies, dass die Skriptausführung über PRO laut Richtlinie bereits zulässig ist.

  11. Wenn Sie Management Packs entfernt haben, die vom VMM 2008 Management Pack abhängig sind, können Sie diese wieder in Operations Manager importieren. Wenn es Ihnen nicht gelingt, das PRO-fähige Management Pack zu importieren, informieren Sie sich beim Entwickler des Management Packs, ob eine aktualisierte Version für VMM 2008 R2 verfügbar ist. Suchen Sie bei Bedarf im System Center Operations Manager 2007-Katalog (https://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=98812) nach Updates für PRO-fähige Management Packs, die Sie von dieser Website heruntergeladen haben.

  12. Verwenden Sie Windows PowerShell - Virtual Machine Manager-Befehlsshell auf dem VMM-Server, um den Stammverwaltungsserver im VMM festzulegen:

    1. Klicken Sie im Startmenü auf Alle Programme, klicken Sie auf Microsoft System Center, klicken Sie auf Virtual Machine Manager 2008 R2, und klicken Sie dann auf Windows PowerShell – Virtual Machine Manager, um Windows PowerShell - Virtual Machine Manager-Befehlsshell zu öffnen.

    2. Geben Sie an der PS>-Aufforderung das folgende Cmdlet an, wobei Sie <OpsMgrServerName> durch den Namen des Operations Manager-Stammverwaltungsservers ersetzen:

      Set-VMMServer -OpsMgrServer <OpsMgrServerName>
      

    Sie müssen diesen Schritt durchführen, um eine Neuerkennung des Operations Manager-Stammverwaltungsservers zu erzwingen, auch wenn Sie Ihre VMM-Datenbank beim Upgrade auf VMM 2008 R2 beibehalten haben.

  13. Führen Sie die folgenden Schritte auf allen anderen Verwaltungsservern aus:

    1. Entfernen Sie die VMM-Administratorkonsole, und installieren Sie sie dann mithilfe der VMM 2008 R2-Installationsmedien neu.

    2. Öffnen Sie Windows PowerShell – Virtual Machine Manager-Befehlsshell. Wenn eine Eingabeaufforderung angezeigt wird, geben Sie A ein, um durch Auswählen von [A]lways (Immer) remote signierten Skripts aus diesem Snap-In immer zu vertrauen.

  14. Wenn Sie Ihre VMM 2008-Datenbank beim Upgrade auf VMM 2008 R2 nicht beibehalten haben, müssen Sie die Berichterstellung und PRO in VMM neu konfigurieren:

Siehe auch

Konzepte

Konfigurieren der Berichterstellung in VMM
Vorgehensweise beim Integrieren von Operations Manager in VMM 2008 R2

Andere Ressourcen

Konfigurieren der Sicherheit für die Operations Manager-Integration und PRO in VMM
Upgrade von VMM 2008 auf VMM 2008 R2