Planung: Anpassen von Referenzimages für unterschiedliche Zielgruppen

Mit den Imageverwaltungstools von Windows können Sie Gerätedesigns entwickeln, die auf die Anforderungen verschiedenster Kund*innen zugeschnitten sind, anstatt ein einzelnes Gerätedesign zu verwenden, das dann für alle Anforderungen geeignet sein muss.

Wählen Sie zunächst ein Hardwaredesign für eine bestimmte Zielgruppe, einen bestimmten Markt oder ein bestimmtes Preissegment aus. Erstellen Sie Basisimages für diesen Entwurf, und testen Sie sie. Ändern Sie als Nächstes die Basisimages, um Entwürfe für verschiedene Zielgruppen zu erstellen, z. B. durch Branding, Logos, Sprachen und Apps.

Gerätetypen

Erwägen Sie die Erstellung separater Entwürfe für verschiedene Gerätetypen, z. B. kostengünstige oder leistungsorientierte Laptops oder Desktopcomputer. Alle diese Typen weisen verschiedene wichtige Unterscheidungsmerkmale auf wie etwa Akkulaufzeit oder Grafikleistung.

Obwohl Windows Basistreiber für zahlreiche gängige Geräte enthält, erfordert Hardware spezielle Gerätetreiber, die installiert und von Zeit zu Zeit aktualisiert werden müssen.

Viele Treiber sind so konzipiert, dass sie ohne Starten des Windows-Image offline installiert werden können.

Verwenden Sie Windows-Bewertungstools, um sicherzustellen, dass die von Ihnen installierten Apps und die Hardware unter verschiedenen Bedingungen gut funktionieren.

Aufbau

Wenn Sie Geräte mit 64-Bit- und 32-Bit (x86)-Chipsätzen und -Architekturen herstellen möchten, benötigen Sie separate Basisimages. Darüber hinaus sind verschiedene Versionen von Treibern, Paketen und Updates erforderlich.

Privatkunden und Firmenkunden

Wenn Sie Designs sowohl für Einzelhandels- als auch für Geschäftskunden erstellen, können Sie mit einer einzigen Basisedition wie Windows 10 Home oder Windows 10 Pro beginnen und diese später bei Bedarf auf eine höhere Edition wie Windows 10 Enterprise aktualisieren. Nachdem Sie eine höhere Edition entwickelt haben, können Sie sie jedoch nicht auf eine niedrigere Edition herabstufen. Weitere Informationen finden Sie unter Windows-Upgradepfade.

Wenn Sie Geräte für den Verkauf an Privatkunden herstellen, müssen Sie eine Reihe von Mindestanforderungen erfüllen. Weitere Informationen finden Sie im Leitfaden für Lizenzierung und Richtlinien im Device Partner Center.

Wenn Sie Geräte für Unternehmen herstellen, müssen Sie weniger Einschränkungen beachten. IT-Experten haben zahlreiche Möglichkeiten zum Anpassen ihrer Geräte. Dabei sollten jedoch die Auswirkungen von IT-Richtlinien sowie Kundenanforderungen wie etwa die Datenmigration, Aktivierung von Sicherheitstools und Verwaltung von Volumenlizenzvereinbarungen und Product Keys berücksichtigt werden.

Regions

Für verschiedene Regionen sollten Sie unter Umständen unterschiedliche Basisimages erstellen.

Die Ressourcendateien für Windows und andere Apps wie Microsoft Office können sehr groß sein – einige Ressourcen wie etwa Ressourcen mit lokalisierter Handschrift- oder Spracherkennung umfassen beispielsweise mehrere hundert Megabyte.

Um Speicherplatz zu sparen, wurden die Sprachpakete aufgeteilt. Dadurch können Sie vorab weitere Sprachen für Ihre Kunden laden oder Platz im Image sparen. Bei der Ausrichtung auf eine große Region können Sie beispielsweise die grundlegenden Sprachkomponenten wie Text- und Benutzeroberflächendateien für viele Gebiete in der Region vorab laden, die Schrifterkennung aber nur für Geräte mit Stiften oder Sprachtools für Cortana nur auf Geräten mit integriertem Mikrofon bereitstellen. Benutzer können diese Komponenten später bei Bedarf herunterladen.