Schritt 3: Konfigurieren eines Clusters mit Lastenausgleich

Gilt für: Windows Server 2022, Windows Server 2019, Windows Server 2016

Konfigurieren Sie nach der Vorbereitung von Servern für den Cluster den Lastenausgleich auf dem Einzelserver, konfigurieren Sie die erforderlichen Zertifikate, und stellen Sie den Cluster bereit.

Aufgabe BESCHREIBUNG
3.1 Konfigurieren des IPv6-Präfixes Wenn die Unternehmensumgebung IPv4+IPv6 oder nur IPv6 ist, stellen Sie dann auf dem einzelnen RAS-Server sicher, dass das IPv6-Präfix, das DirectAccess-Clientcomputern zugewiesen ist, groß genug ist, um alle Server in Ihrem Cluster abzudecken.
3.2 Aktivieren des Lastenausgleichs Aktivieren Sie den Lastenausgleich auf dem einzelnen RAS-Server.
3.3 Installieren des IP-HTTPS-Zertifikats Jeder Server im Cluster erfordert ein Serverzertifikat zum Authentifizieren der IP-HTTPS-Verbindung. Exportieren Sie das IP-HTTPS-Zertifikat vom einzelnen RAS-Server, und stellen Sie es auf jedem Server bereit, den Sie dem Cluster hinzufügen. Dies ist nur erforderlich, wenn nicht selbstsignierte Zertifikate verwendet werden.
3.4 Installieren des Netzwerkadressenserver-Zertifikats Wenn der Netzwerkadressenserver lokal auf dem Einzelserver lokal bereitgestellt wird, müssen Sie das Netzwerkadressenserver-Zertifikat auf jedem Server im Cluster bereitstellen. Wenn der Netzwerkadressenserver auf einem externen Server gehostet wird, ist kein Zertifikat auf jedem Server erforderlich. Dies ist nur erforderlich, wenn nicht selbstsignierte Zertifikate verwendet werden.
3.5 Hinzufügen von Servern zum Cluster Fügen Sie dem Cluster alle Server hinzu. Der Remotezugriff darf nicht auf den hinzuzufügenden Servern konfiguriert werden.
3.6 Entfernen eines Servers aus dem Cluster Anweisungen zum Entfernen eines Servers aus dem Cluster.
3.7 Deaktivieren des Lastenausgleichs Anweisungen zum Deaktivieren des Lastenausgleichs.

Hinweis

Die für das DIP ausgewählte IP-Adresse darf nicht auf den Netzwerkadaptern des ersten RAS-Servers im Cluster verwendet werden. Wenn Sie die DirectAccess-Bereitstellung mit dem Hinzufügen von VIP und DIP zum Netzwerkadapter beginnen, kommt es zu einem Fehler.

Hinweis

Stellen Sie sicher, dass Sie kein DIP verwenden, das bereits auf einem anderen Computer im Netzwerk vorhanden ist.

3.1 Konfigurieren des IPv6-Präfixes

So konfigurieren Sie das Präfix

  1. Klicken Sie auf dem RAS-Server auf Start und dann auf Remotezugriffsverwaltung. Falls das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt wird, bestätigen Sie, dass Sie die angezeigte Aktion wünschen, und klicken Sie anschließend auf Ja.

  2. Klicken Sie in der Remotezugriffs-Verwaltungskonsole auf Konfiguration.

  3. Klicken Sie im mittleren Bereich der Konsole unter Schritt 2 DirectAccess-Server auf Bearbeiten.

  4. Klicken Sie auf Präfixkonfiguration. Geben Sie auf der Seite Präfixkonfiguration unter IPv6-Präfix, das DirectAccess-Clientcomputern zugewiesen wird, das IPv6-Präfix ein, das für DirectAccess-Clientcomputer mit einer Subnetzlänge von 59 verwendet wird, z. B. 2001:db8:1:1000::/59. Wenn VPN auch mit IPv6 aktiviert wurde, wird ein IPv6-Präfix angezeigt, und die Subnetzlänge muss auf 59 geändert werden. Klicke auf Weiter.

  5. Klicken Sie im mittleren Bereich der Konsole auf Fertig stellen.

  6. Überprüfen Sie im Dialogfeld Remote-Zugriffsüberprüfung die Konfigurationseinstellungen und klicken Sie dann auf Anwenden. Klicken Sie im Dialogfeld Anwenden der Einstellungen zum Einrichten des Remotezugriffs auf Schließen.

3.2 Aktivieren des Lastenausgleichs

So aktivieren Sie den Lastenausgleich

  1. Klicken Sie auf dem konfigurierten DirectAccess-Server auf Start und dann auf Remotezugriffsverwaltung. Falls das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt wird, bestätigen Sie, dass Sie die angezeigte Aktion wünschen, und klicken Sie anschließend auf Ja.

  2. Klicken Sie in der Remote-Zugriffsverwaltungskonsole im linken Bereich auf Konfiguration und dann im Bereich Aufgaben auf Lastenausgleich aktivieren.

  3. Klicken Sie im Assistenten zum Aktivieren des Lastenausgleichs auf Weiter.

  4. Je nachdem, was Sie in den Planungsschritten ausgewählt haben:

    1. Windows-Netzwerklastenausgleich (NLB): Klicken Sie auf der Seite Lastenausgleichsmethode auf Windows-Netzwerklastenausgleich (NLB) verwenden und dann auf Weiter.

    2. Externer Lastenausgleich: Klicken Sie auf der Seite Lastenausgleichsmethode auf Externen Lastenausgleich verwenden, und klicken Sie dann auf Weiter.

  5. Führen Sie in einer einzelnen Netzwerkadapterbereitstellung auf der Seite Dedizierte IP-Adressen die folgenden Schritte aus, und klicken Sie dann auf Weiter:

    1. Geben Sie im Feld IPv4-Adresse die neue IPv4-Adresse für diesen RAS-Server ein. Die aktuelle IPv4-Adresse ist die virtuelle IP-Adresse (VIP) des Clusters mit Lastenausgleich. Geben Sie im Feld Subnetzmaske die Subnetzmaske ein.

    2. Wenn die Unternehmensumgebung ein systemeigenes IPv6 ist, geben Sie im Feld IPv6-Adresse die neue IPv6-Adresse für diesen RAS-Server ein. Die aktuelle IPv6-Adresse ist die VIP des Clusters mit Lastenausgleich. Geben Sie im Feld Subnetzpräfixlänge die Subnetzpräfixlänge ein.

  6. Führen Sie in einer zweifachen Netzwerkadapterbereitstellung auf der Seite Externe dedizierte IP-Adressen die folgenden Schritte aus, und klicken Sie dann auf Weiter:

    1. Geben Sie im Feld IPv4-Adresse die neue externe IPv4-Adresse für diesen RAS-Server ein. Die aktuelle IPv4-Adresse ist die virtuelle IP-Adresse (VIP) des Clusters mit Lastenausgleich. Geben Sie im Feld Subnetzmaske die Subnetzmaske ein.

    2. Wenn derzeit systemeigene IPv6-Adressen auf dem mit dem Internet verbundenen Netzwerkadapter des RAS-Servers konfiguriert sind, geben Sie im Feld IPv6-Adresse die neue externe IPv6-Adresse für diesen RAS-Server ein. Die aktuelle IPv6-Adresse ist die VIP des Lastenausgleichsclusters. Geben Sie im Feld Subnetzpräfixlänge die Subnetzpräfixlänge ein.

  7. Führen Sie in einer zweifachen Netzwerkadapterbereitstellung auf der Seite Interne dedizierte IP-Adressen die folgenden Schritte aus, und klicken Sie dann auf Weiter:

    1. Geben Sie im Feld IPv4-Adresse die neue interne IPv4-Adresse für diesen RAS-Server ein. Die aktuelle IPv4-Adresse ist die VIP des Clusters mit Lastenausgleich. Geben Sie im Feld Subnetzmaske die Subnetzmaske ein.

    2. Wenn die Unternehmensumgebung ein systemeigenes IPv6 ist, geben Sie im Feld IPv6-Adresse die neue interne IPv6-Adresse für diesen RAS-Server ein. Die aktuelle IPv6-Adresse ist die VIP des Clusters mit Lastenausgleich. Geben Sie im Feld Subnetzpräfixlänge die Subnetzpräfixlänge ein.

  8. Klicken Sie auf der Seite Zusammenfassung auf Übernehmen.

  9. Klicken Sie im Dialogfeld Lastenausgleich aktivieren auf Schließen.

  10. Klicken Sie im Assistenten zum Aktivieren des Lastenausgleichs auf Schließen.

    Hinweis

    Wenn ein externer Lastenausgleich verwendet wird, notieren Sie sich die virtuellen IP-Adressen, und geben Sie sie wie in den externen Lastenausgleichsmodulen an.

Windows PowerShellÄquivalente Windows PowerShell-Befehle

Die folgenden Windows PowerShell-Cmdlets erfüllen dieselbe Funktion wie das vorhergehende Verfahren. Geben Sie die einzelnen Cmdlets in einer einzelnen Zeile ein, auch wenn es den Anschein hat, dass aufgrund von Formatierungseinschränkungen Zeilenumbrüche vorhanden sind.

Wenn Sie den Windows-Netzwerklastenausgleich in den Planungsschritten verwenden möchten, führen Sie die folgenden Schritte aus:

Set-RemoteAccessLoadBalancer -InternetDedicatedIPAddress "2.1.1.20/255.255.255.0" -InternalDedicatedIPAddress @("10.1.1.30/255.255.255.0","3ffe::20/64") -InternetVirtualIPAddress @("2.1.1.1/255.255.255.0","2.1.1.2/255.255.255.0") -InternalVirtualIPAddress @("10.1.1.2/255.255.255.0","3ffe::2/64")

Wenn Sie in den Planungsschritten einen externen Lastenausgleich verwenden möchten, führen Sie die folgenden Schritte aus:

Set-RemoteAccessLoadBalancer -InternetDedicatedIPAddress "2.1.1.20/255.255.255.0" -InternalDedicatedIPAddress @("10.1.1.30/255.255.255.0","3ffe::20/64") -UseThirdPrtyLoadBalancer

Hinweis

Es wird empfohlen, Änderungen an den Lastenausgleichseinstellungen nicht mit Änderungen an anderen Einstellungen zu verbinden, wenn Sie Staging-Gruppenrichtlinienobjekte verwenden. Alle Änderungen an den Lastenausgleichseinstellungen müssen zuerst angewendet werden, bevor andere Konfigurationsänderungen vorgenommen werden. Nach dem Konfigurieren des Lastenausgleichs auf einem neuen DirectAccess-Server planen Sie außerdem einige Zeit ein, bis die IP-Änderungen auf die DNS-Server im Unternehmen angewendet und repliziert werden, bevor Sie andere DirectAccess-Einstellungen im Zusammenhang mit dem neuen Cluster ändern.

3.3 Installieren des IP-HTTPS-Zertifikats

Grundvoraussetzung zur Ausführung dieses Vorgangs ist die Mitgliedschaft in der lokalen Gruppe Administratoren oder eine gleichwertige Mitgliedschaft.

So installieren Sie das IP-HTTPS-Zertifikat

  1. Klicken Sie auf dem konfigurierten RAS-Server auf Start, Start, geben Sie mmc ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Falls das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt wird, bestätigen Sie, dass Sie die angezeigte Aktion wünschen, und klicken Sie anschließend auf Ja.

  2. Klicken Sie in der MMC-Konsole im Menü Datei auf Snap-In hinzufügen/entfernen.

  3. Klicken Sie im Dialogfeld Snap-Ins hinzufügen bzw. entfernen auf Zertifikate, Hinzufügen, Computerkonto, Weiter, Fertig stellen und dann auf OK.

  4. Navigieren Sie im linken Bereich der Konsole zu Zertifikate (Lokaler Computer)\Persönlich\Zertifikate. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das IP-HTTPS-Zertifikat, zeigen Sie auf Alle Aufgaben und klicken Sie auf Exportieren.

  5. Klicken Sie auf der Seite Zertifikatexport-Assistent – Willkommen auf Weiter.

  6. Klicken Sie auf der Seite Privaten Schlüssel exportieren auf Ja, privaten Schlüssel exportieren, und klicken Sie dann auf Weiter.

  7. Klicken Sie auf der Seite Format der zu exportierenden Datei auf Privater Informationsaustausch – PKCS #12 (.PFX), und klicken Sie dann auf Weiter.

  8. Aktivieren Sie auf der Seite Sicherheit das Kontrollkästchen Kennwort, geben Sie ein Kennwort in das Feld Kennwort ein, bestätigen Sie das Kennwort, und klicken Sie dann auf Weiter.

  9. Geben Sie auf der Seite Zu exportierende Datei einen Namen für die Zertifikatdatei ein, speichern Sie sie auf dem Desktop, und klicken Sie dann auf Weiter.

  10. Klicken Sie auf der Abschlussseite des Zertifikatexport-Assistentenauf Fertig stellen.

  11. Klicken Sie im Dialogfeld Zertifikatimport-Assistent auf OK.

  12. Kopieren Sie das Zertifikat auf alle Server, die Clustermitglieder sein sollen.

  13. Klicken Sie auf dem neuen DirectAccess-Server auf Start, geben Sie mmc ein, und drücken Sie die EINGABETASTE. Falls das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt wird, bestätigen Sie, dass Sie die angezeigte Aktion wünschen, und klicken Sie anschließend auf Ja.

  14. Klicken Sie in der MMC-Konsole im Menü Datei auf Snap-In hinzufügen/entfernen.

  15. Klicken Sie im Dialogfeld Snap-Ins hinzufügen bzw. entfernen auf Zertifikate, Hinzufügen, Computerkonto, Weiter, Fertig stellen und dann auf OK.

  16. Navigieren Sie im linken Bereich der Konsole zu Zertifikate (Lokaler Computer)\Persönlich\Zertifikate. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Knoten Zertifikate, zeigen Sie auf Alle Aufgaben, und klicken Sie dann auf Importieren.

  17. Klicken Sie auf der Seite Willkommen auf Weiter.

  18. Klicken Sie auf der Seite Zu importierende Datei auf Durchsuchen, um das Zertifikat zu suchen. Wählen Sie das Zertifikat aus, und klicken Sie dann auf Weiter.

  19. Geben Sie auf der Seite Schutz für den privaten Schlüssel im Feld Kennwort das Kennwort ein, und klicken Sie dann auf Weiter.

  20. Klicken Sie auf der Seite Zertifikatspeicher auf Weiter.

  21. Klicken Sie auf der Seite Abschließen des Zertifikatimport-Assistenten auf Fertig stellen.

  22. Klicken Sie im Dialogfeld Zertifikatimport-Assistent auf OK.

  23. Wiederholen Sie die Schritte 13-22 auf allen Servern, die Clustermitglieder sein sollen.

3.4 Installieren des Netzwerkadressenserver-Zertifikats

Grundvoraussetzung zur Ausführung dieses Vorgangs ist die Mitgliedschaft in der lokalen Gruppe Administratoren oder eine gleichwertige Mitgliedschaft.

So installieren Sie ein Zertifikat für die Netzwerkadresse

  1. Klicken Sie auf dem RAS-Server auf Start, geben Sie mmc ein, und drücken Sie dann die EINGABETASTE. Falls das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt wird, bestätigen Sie, dass Sie die angezeigte Aktion wünschen, und klicken Sie anschließend auf Ja.

  2. Klicken Sie im Menü Datei auf Snap-Ins hinzufügen bzw. entfernen.

  3. Klicken Sie auf Zertifikate, Hinzufügen, Computerkonto und Weiter. Klicken Sie dann auf Lokaler Computer, Fertig stellen und anschließend auf OK.

  4. Öffnen Sie in der Konsolenstruktur des Zertifikat-Snap-Ins den Eintrag Zertifikate (Lokaler Computer)\Persönlich\Zertifikate.

  5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Zertifikate, zeigen Sie auf Alle Aufgaben, und klicken Sie dann auf Neues Zertifikat anfordern.

  6. Klicken Sie zweimal auf Weiter.

  7. Klicken Sie auf der Seite Zertifikate anfordern auf die Webserver-Zertifikatvorlage und dann auf Es werden zusätzliche Informationen für diese Zertifikatsregistrierung benötigt.

    Wenn die Webserver-Zertifikatvorlage nicht angezeigt wird, stellen Sie sicher, dass das Computerkonto des RAS-Servers berechtigt ist, sich für die Webserver-Zertifikatvorlage zu registrieren. Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren von Berechtigungen für die Webserver-Zertifikatvorlage.

  8. Wählen Sie im Dialogfeld Zertifikateigenschaften auf der Registerkarte Antragsteller unter Antragstellername für Typ die Option Allgemeiner Name aus.

  9. Geben Sie in Wert den vollqualifizierten Domänennamen (Fully Qualified Domain Name, FQDN) des Netzwerkadressenservers ein (z. B. nls.corp.contoso.com), und klicken Sie dann auf Hinzufügen.

  10. Klicken Sie auf OK, Registrieren und dann auf Fertig stellen.

  11. Überprüfen Sie im Detailbereich des Zertifikat-Snap-Ins, dass ein neues Zertifikat mit dem vollqualifizierten Domänennamen unter Serverauthentifizierung mit der Option Beabsichtigte Zwecke registriert wurde.

  12. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Zertifikat, und klicken Sie anschließend auf Eigenschaften.

  13. Geben Sie unter Anzeigenamen den Namen Netzwerkadressenzertifikat ein, und klicken Sie dann auf OK.

    Tipp

    Die Schritte 12 und 13 sind optional, erleichtern ihnen jedoch die Auswahl des Zertifikats für die Netzwerkadresse beim Konfigurieren des Remotezugriffs.

  14. Wiederholen Sie diese Schritte auf allen Servern, die Clustermitglieder werden sollen.

3.5 Hinzufügen von Servern zum Cluster

So fügen Sie dem Cluster Server hinzu

  1. Klicken Sie auf dem konfigurierten DirectAccess-Server auf Start und dann auf Remotezugriffsverwaltung. Falls das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt wird, bestätigen Sie, dass Sie die angezeigte Aktion wünschen, und klicken Sie anschließend auf Ja.

  2. Klicken Sie in der Remotezugriffs-Verwaltungskonsole auf Konfiguration. Klicken Sie im Bereich Aufgaben unter Cluster mit Lastenausgleich auf Server hinzufügen oder entfernen.

  3. Klicken Sie im Dialogfeld Server hinzufügen oder entfernen auf Server hinzufügen.

  4. Geben Sie im Dialogfeld Server hinzufügen auf der Seite Server auswählen den Namen des zusätzlichen RAS-Servers ein, und klicken Sie dann auf Weiter.

  5. Führen Sie auf der Seite Netzwerkadapter einen der folgenden Schritte aus:

    • Wenn Sie eine Topologie mit zwei Netzwerkadaptern bereitstellen, wählen Sie unter Externer Adapter den Adapter aus, der mit dem externen Netzwerk verbunden ist. Wählen Sie unter Interner Adapter den Adapter aus, der mit dem internen Netzwerk verbunden ist.

    • Wenn Sie eine Topologie mit einem Netzwerkadapter bereitstellen, wählen Sie unter Netzwerkadapter den Adapter aus, der mit dem internen Netzwerk verbunden ist.

  6. Klicken Sie auf der Seite Netzwerkadapter unter Wählen Sie das Zertifikat aus, mit dem IP-HTTPS-Verbindungen authentifiziert werden sollen auf Durchsuchen, um das IP-HTTPS-Zertifikat zu suchen und auszuwählen, und klicken Sie dann auf Weiter.

  7. Klicken Sie auf der Seite Netzwerkadressenserver auf Durchsuchen, um das Zertifikat für die Website des Netzwerkadressenservers auszuwählen, die auf dem RAS-Server ausgeführt wird, und klicken Sie dann auf Weiter.

    Hinweis

    Die Seite Netzwerkadressenserver wird nur angezeigt, wenn die Website des Netzwerkadressenservers auf dem RAS-Server ausgeführt wird.

    Hinweis

    Wenn das VPN auch auf dem RAS-Server konfiguriert wurde, werden Sie an diesem Punkt aufgefordert, die Informationen zum VPN-IP-Adresspool hinzuzufügen.

  8. Klicken Sie auf der Seite Zusammenfassung auf Hinzufügen.

  9. Klicken Sie auf der Seite Abschluss des Vorgangs auf Schließen.

  10. Wiederholen Sie dieses Verfahren für alle RAS-Server, die dem Cluster hinzugefügt werden sollen.

  11. Klicken Sie im Dialogfeld Server hinzufügen oder entfernen auf Übernehmen.

  12. Klicken Sie im Dialogfeld Server hinzufügen und entfernen auf Schließen.

Windows PowerShellÄquivalente Windows PowerShell-Befehle

Die folgenden Windows PowerShell-Cmdlets erfüllen dieselbe Funktion wie das vorhergehende Verfahren. Geben Sie die einzelnen Cmdlets in einer einzelnen Zeile ein, auch wenn es den Anschein hat, dass aufgrund von Formatierungseinschränkungen Zeilenumbrüche vorhanden sind.

Add-RemoteAccessLoadBalancerNode -RemoteAccessServer <server name>

Hinweis

Wenn VPN in einem Cluster mit Lastenausgleich nicht aktiviert wurde, sollten Sie keine VPN-Adressbereiche angeben, wenn Sie dem Cluster mithilfe von Windows PowerShell-Cmdlets einen neuen Server hinzufügen. Wenn Sie dies versehentlich getan haben, entfernen Sie den Server aus dem Cluster, und fügen Sie ihn erneut zum Cluster hinzu, ohne die VPN-Adressbereiche anzugeben.

3.6 Entfernen eines Servers aus dem Cluster

So entfernen Sie einen Server aus dem Cluster

  1. Klicken Sie auf dem konfigurierten RAS-Server auf Start und dann auf Remotezugriffsverwaltung. Falls das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt wird, bestätigen Sie, dass Sie die angezeigte Aktion wünschen, und klicken Sie anschließend auf Ja.

  2. Klicken Sie in der Remotezugriffs-Verwaltungskonsole auf Konfiguration. Klicken Sie im Bereich Aufgaben unter Cluster mit Lastenausgleich auf Server hinzufügen oder entfernen.

  3. Wählen Sie im Dialogfeld Server hinzufügen oder entfernen den RAS-Server aus, den Sie entfernen möchten, und klicken Sie dann auf Server entfernen.

  4. Stellen Sie im Dialogfeld Serverwarnung entfernen sicher, dass Sie den richtigen Server ausgewählt haben, und klicken Sie dann auf OK.

  5. Wiederholen Sie dieses Verfahren für alle RAS-Server, die aus dem Cluster entfernt werden sollen.

  6. Klicken Sie im Dialogfeld Server hinzufügen oder entfernen auf Übernehmen.

  7. Klicken Sie im Dialogfeld Server hinzufügen und entfernen auf Schließen.

Windows PowerShellÄquivalente Windows PowerShell-Befehle

Die folgenden Windows PowerShell-Cmdlets erfüllen dieselbe Funktion wie das vorhergehende Verfahren. Geben Sie die einzelnen Cmdlets in einer einzelnen Zeile ein, auch wenn es den Anschein hat, dass aufgrund von Formatierungseinschränkungen Zeilenumbrüche vorhanden sind.

Remove-RemoteAccessLoadBalancerNode -RemoteAccessServer <server name>

3.7 Deaktivieren des Lastenausgleichs

Führen Sie diesen Schritt mit Windows PowerShell aus.

So deaktivieren Sie den Lastenausgleich

  1. Klicken Sie auf dem konfigurierten DirectAccess-Server auf Start und dann auf Remotezugriffsverwaltung. Falls das Dialogfeld Benutzerkontensteuerung angezeigt wird, bestätigen Sie, dass Sie die angezeigte Aktion wünschen, und klicken Sie anschließend auf Ja.

  2. Klicken Sie in der Remotezugriffs-Verwaltungskonsole auf Konfiguration. Klicken Sie im Bereich Aufgaben unter Cluster mit Lastenausgleich auf Lastenausgleich deaktivieren.

  3. Klicken Sie im Dialogfeld Lastenausgleich deaktivieren auf Ok.

  4. Klicken Sie im Dialogfeld Lastenausgleich deaktivieren auf Schließen.

Windows PowerShellÄquivalente Windows PowerShell-Befehle

Die folgenden Windows PowerShell-Cmdlets erfüllen dieselbe Funktion wie das vorhergehende Verfahren. Geben Sie die einzelnen Cmdlets in einer einzelnen Zeile ein, auch wenn es den Anschein hat, dass aufgrund von Formatierungseinschränkungen Zeilenumbrüche vorhanden sind.

set-RemoteAccessLoadBalancer -disable

Durch das Deaktivieren des Lastenausgleichs werden Remotezugriffs- und NLB-Einstellungen (sofern konfiguriert) von allen Servern mit Ausnahme des Servers entfernt, auf dem es ausgeführt wird. Auf diesem RAS-Server werden NLB-Einstellungen entfernt (wenn sie konfiguriert wurden), aber die Remotezugriffseinstellungen bleiben erhalten.

Wenn Sie auf Konfigurationseinstellungen entfernen klicken, werden Remotezugriff und NLB (sofern konfiguriert) von allen Servern der Bereitstellung entfernt.

Hinweis

  • Wenn der Remotezugriff beim Bereitstellen des Lastenausgleichs deinstalliert wird, bleiben für alle Server DIPs erhalten. Die VIPs werden entfernt. Dies führt dazu, dass alle Routen im Unternehmensnetzwerk, die auf die VIPs-Adressen ausgerichtet sind, fehlschlagen. Dies wirkt sich auch auf DNS-Einträge aus, die in die VIPs aufgelöst wurden, z. B. den Antragstellernamen des Netzwerkadressenserver-Zertifikats. Um dieses Problem zu vermeiden, deaktivieren Sie den Lastenausgleich, sodass die VIPs auf dem letzten RAS-Server verbleiben, und deinstallieren Sie dann den Remotezugriff.
  • Nachdem Sie das Cmdlet Set-RemoteAccessLoadBalancer zum Deaktivieren des Lastenausgleichs verwendet haben, warten Sie 2 Minuten, bevor Sie ein anderes Cmdlet ausführen. Dies sollte auch in allen Skripts erfolgen, die nach dem Cmdlet Set-RemoteAccessLoadBalancer -disable ein weiteres Cmdlet ausführen.
  • Durch das Deaktivieren des Lastenausgleichs wird die virtuelle IP-Adresse des Clusters in eine dedizierte IP-Adresse umgewandelt. Daher schlägt jeder Vorgang, der den Namen des Servers abfragt, fehl, bis der zwischengespeicherte DNS-Eintrag auf dem Server abläuft. Stellen Sie sicher, dass Sie nach dem Deaktivieren des Lastenausgleichs keine PowerShell-Cmdlets für den Remotezugriff ausführen, bis der Cache auf dem Server abgelaufen ist. Dieses Problem tritt häufiger auf, wenn Sie versuchen, den Lastenausgleich auf einem Computer von einem anderen Computer aus zu deaktivieren, der sich in einer anderen Domäne befindet. Dies tritt auch auf, wenn Sie den Lastenausgleich über die Remotezugriffs-Verwaltungskonsole deaktivieren und möglicherweise das Laden der Konfiguration verhindern. Die Konfiguration wird geladen, nachdem der Cache abgelaufen oder geleert wurde.