Anmerkungen zu dieser Version von Raspberry Pi 3B+

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Hinweis

Diese Version für das Raspberry Pi 3B+ ist eine nicht unterstützte Technical Preview. Die begrenzte Validierung und Aktivierung ist abgeschlossen. Das aktuelle Release findest du hier. Für eine bessere Evaluierungserfahrung und für alle kommerziellen Produkten verwende Raspberry Pi 3B oder andere Geräte mit unterstützten Intel-, Qualcomm- oder NXP-SoCs. Zur Behandlung von Problemen mit dem Raspberry Pi 3B findest du hier unser Handbuch zur Problembehandlung.

Neuerungen in diesem Build

  • Allgemeine Fehlerbehebungen

Bekannte Probleme in diesem Build

  • Dieses Image ist nur für RPi3B+ bestimmt und kann nicht auf RPi 2 gestartet werden.
  • Die F5-Treiberbereitstellung aus Visual Studio funktioniert nicht für IoT Core.
  • Onboard-WLAN und -Bluetooth funktionieren nicht auf RPI3B+.
  • Der Ft5406-Touchscreentreiber ist auf RPi3B+ deaktiviert.
  • Die Aktivitäts-LED der SD-Karte ist deaktiviert.

Bildschirmauflösung bei nicht angeschlossenem Monitor

Der Raspberry Pi 3B+ kann die Bildschirmauflösung nicht beibehalten, wenn die Verbindung mit dem Monitor getrennt wird. Die EDID des Monitors wird verwendet, um die Auflösung des Systems festzulegen, wenn ein Monitor angeschlossen ist. Bei einer Trennung der Verbindung nutzt die Firmware die Einstellung, die in der Datei „config.txt“ im Stammverzeichnis der SD-Karte enthalten ist.

Videoleistung

Die Leistung bei der Videowiedergabe auf der Plattform ist nicht optimiert. Animierte Benutzerelemente, z. B. XAML-basierte Dropdownmenüs, weisen ggf. eine suboptimale Leistung auf.

Kameraunterstützung

Die Unterstützung für Peripheriegeräte vom Typ „Kamera“ ist eingeschränkt. Das PiCam-Gerät, das direkt mit dem Bus für die Onboardkamera verbunden ist, wird aufgrund von Plattformeinschränkungen nicht unterstützt. Zur Unterstützung von D3D werden von modernen USB-Webcams Datenströme generiert, die für den USB-Hostcontroller eine sehr hohe Belastung darstellen. Auch bei Verwendung mit niedrigen Auflösungseinstellungen ist für Webcams eine zusätzliche USB-Feinjustierung sowie eine spezielle Steuerlogik erforderlich.

Mauszeiger verschwindet beim Debuggen.

In einigen Fällen ist der Mauszeiger nicht mehr sichtbar, nachdem Apps mit Visual Studio bereitgestellt oder debuggt wurden. Der Mauszeiger sollte wieder eingeblendet werden, wenn du den Fokus über die Tastatur (TAB-TASTE) änderst (8038595).

Serveranwendungen mit SoftAP

Bei Verwendung von SoftAP können Clients nicht auf Inhalte zugreifen, die von UAP-Apps verfügbar gemacht werden. Um UAP-Anwendungen per SoftAP verfügbar zu machen, müssen über die Konsole auf dem Gerät die folgenden Änderungen vorgenommen werden (8111807):

reg add hklm\system\currentcontrolset\services\mpssvc\parameters /v IoTInboundLoopbackPolicy /t REG_DWORD /d 1 
checknetisolation loopbackexempt -a -n=<AppID for SoftAP App> 
checknetisolation loopbackexempt -a -n=<AppID for Additional App>  
For example:  checknetisolation loopbackexempt -a -n=IoTOnboardingTask-uwp_1w720vyc4ccym 

Führen Sie einen Neustart aus.

Konflikt mit Sensortreiber in vordefinierten FFUs

In den bereitgestellten FFUs liegt ein Konflikt mit dem Sensortreiber vor. Mit dem Remote Sensor Framework werden Treiber für Kompass, Magnetometer, Beschleunigungsmesser und Gyrometer installiert. Für die UWP-APIs für den entsprechenden Zugriff über eine Anwendung wird vorausgesetzt, dass nur ein Treiber installiert ist. Wenn du einen Treiber für ein physisch angeschlossenes Gerät entwickelst, tritt für den Remotetreiber auf den von Microsoft bereitgestellten FFUs ein Konflikt auf.

Um diesen aufzulösen, kann der in Konflikt stehende Treiber entfernt werden, indem per SSH oder PowerShell eine Verbindung mit dem Gerät hergestellt und das Tool „devcon.exe“ verwendet wird, um den Remotesensortreiber zu entfernen. Gib hierfür Folgendes ein:

"devcon.exe remove @"ROOT\REMOTESENSORDRIVER*"

Der Remotesensortreiber hat keine Auswirkung auf die vom OEM erstellten FFUs.

Standardbenutzername des Administrators und zugehöriges Kennwort

Der Standardbenutzername des Administrators und das zugehörige Kennwort sind im Windows 10 IoT Core-Image hartcodiert. Dies ist ein Sicherheitsrisiko für das Gerät. Es sollte erst dann mit einer geöffneten Internetverbindung versehen werden, nachdem das Kennwort geändert wurde.

Lautstärkeregler

Hardware-Lautstärkeregler für USB-Mikrofone und -Lautsprecher, für die die Systemlautstärke über das Windows-System geändert werden muss, werden unter Windows 10 IoT Core derzeit nicht unterstützt.

USB-Tastaturen

Einige USB-Tastaturen und -Mäuse funktionieren für IoT Core unter Umständen nicht. Verwende eine andere Tastatur oder Maus. Eine Liste der überprüften Peripheriegeräte findest du in dieser Dokumentation.

Bildschirmausrichtung

Das Festlegen der Ausrichtung auf „Hochformat“ wird in einer universellen App ggf. nicht beachtet.

Verweisen auf Adapter mit AllJoyn-Vorlagen

Der Versuch, AllJoyn-Adapterprojekten Verweise hinzuzufügen, kann zu Fehlern führen, wenn bestimmte SDK-Versionen verwendet werden. Ändere zum Beheben dieser Fehler die Zielplattform von Visual Studio, um sie an die aktuelle SDK-Version anzupassen, und lade das Projekt anschließend neu.

Wi-Fi Direct-Einschränkungen unter Windows 10 IoT Core

  1. Das Windows 10 IoT Core-Gerät muss das Gerät sein, das die Verbindung herstellt. Es kann nicht als Ankündigungsgerät mit Initiierung der Verbindung durch ein anderes Gerät verwendet werden.
  2. Die erweiterte Kopplung muss verwendet werden. Die Beispiel-App veranschaulicht, wie du die API für die erweiterte Kopplung nutzt, um die Geräte vor der Verbindungsherstellung zu koppeln.
  3. Wi-Fi Direct wird nicht für alle Drahtlosadapter unterstützt. Wir haben den „Realtek RTL8188EU Wireless LAN 802.11n USB 2.0-Netzwerkadapter“ getestet und sichergestellt, dass er funktioniert. Andere Adapter werden aber ggf. nicht unterstützt.

Nicht-Standard-Laufwerkmodus (3890679)

Auf einem Raspberry Pi und DragonBoard kann es beim Wechsel von einem Nicht-Standard-Laufwerkmodus in einen anderen Nicht-Standard-Laufwerkmodus zu einer Störung des GPIO-Pins kommen. Um dieses Problem zu umgehen, lege den Laufwerkmodus einmalig am Anfang der Anwendung fest.

Anwendung wird bereits ausgeführt (1244550).

Für die Standard-Start-App kann es selbst zu einem Konflikt kommen, wenn sie auch über Visual Studio bereitgestellt wird. PROBLEMUMGEHUNG Ändere die Standard-Start-App in eine andere Anwendung als die, die du bereitstellen möchtest.

„BackgroundMediaPlayer.MessageReceivedFromForeground“ stürzt ggf. ab (2199869).

Für die folgende Codezeile kann es zu einem Absturz kommen:

BackgroundMediaPlayer.MessageReceivedFromForeground += OnMessageReceivedFromForeground

Füge zum Verhindern des Absturzes diesen Code so hinzu, dass er zuerst ausgeführt wird:

var player = BackgroundMediaPlayer.Current;

Unterstützung für Azure Active Directory-Authentifizierung (4266261)

Die Azure Active Directory-Authentifizierungsbibliothek funktioniert unter Windows 10 IoT Core nicht.

Shellverwaltung der Anwendung stürzt ab.

Die Shellinfrastruktur von IoT Core überwacht auf dem Gerät ausgeführte Anwendungen vom Typ „APPX“ auf Abstürze und startet diese nach Abstürzen neu. Falls für neu gestartete Anwendungen erneut ein Absturz auftritt, nutzt die Shell einen Prozess vom Typ „failfast“. Dies ist ein kritischer Systemprozess, der eine Fehlerüberprüfung und einen Neustart auslöst, um zu versuchen, ob die Wiederherstellung möglich ist. Eine vergleichbare Logik und Vorgehensweise wird bei der Konfiguration mit Monitor für Hintergrundaufgaben und Vordergrundanwendungen genutzt. Die Verarbeitung von Abstürzen und die Wiederholungslogik sind hier angegeben:

Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon\IoTShellExtension\CBTConfig  (or ForegroundAppConfig for headed) 
  Qword:"FailureResetIntervalMs" – length of time app has to run successfully to reset failures seen to 0. – default is 0x00000000000493E0 == 5 minutes 
  Qword:"BaseRetryDelayMs"  -- wait time coefficient.  Default is 0xa. 
  Dword:"MaxFailureCount". Default is 10 
  DWord:"FallbackExponentNumerator", default is 31. 
  Dword:"FallbackExponentDenominator", default is 20 
  
  
Fallback_exponent = FallbackExponentNumerator / FallbackExponentDenominator; // default is 1.55 
When app crash is detected: 
    if time_since_last_crash > failureresetinterval then crashes_seen = 1 
    else ++crashes_seen; 
  
if crashes_seen > MaxFailureCount then __failfast; 
  
else  
  
delay = (dword) ((float)BaseRetryDelayMs * (crashes_seen ** Fallback_exponent)) 

Warten auf Verzögerung und Neustarten der App.

Ausführung der DragonBoard-SPI mit 4,8 MHz

Die SPI auf dem DragonBoard ignoriert die angeforderte Geschwindigkeit und wird immer mit 4,8 MHz ausgeführt.

DragonBoard: Verbundener Standbymodus

Der verbundene Standbymodus ist auf dem Qualcomm DragonBoard standardmäßig nicht aktiviert. Zum Aktivieren des verbundenen Standbymodus für das DragonBoard muss der folgende Registrierungsschlüssel auf „1“ festgelegt werden.

Zeitsynchronisierung

Wenn für die Zeitsynchronisierung ein Fehler oder ein Timeout auftritt, liegt dies unter Umständen daran, dass der Zeitserver nicht erreichbar oder weit entfernt ist. Es gibt folgende Möglichkeiten, um zusätzliche oder lokale Zeitserver hinzuzufügen:

  1. Über eine Befehlszeile auf dem Gerät (z. B. SSH, Powershell).

    w32tm /config /syncfromflags:manual /manualpeerlist:"0.windows.time.com 1.pool.ntp.org 2.something else, ..."
    
  2. Du kannst diese Änderungen auch in der Registrierung durchführen, indem du ein Startskript oder ein Paket mit einer benutzerdefinierten Runtimekonfiguration verwendest, das bei Bedarf in den Prozess zur Imageerstellung einbezogen wird.

Starten des FTP-Servers

  • Zur einmaligen Ausführung: Melde dich per SSH\PS an, und führe diesen Befehl aus, um FTP zu starten:
start ftpd.exe 
  • Für die Ausführung bei jedem Startvorgang sollten Benutzer eine Aufgabe über die Aufgabenplanung erstellen: Melde dich mit SSH\PS an, und erstelle eine Aufgabe über die Aufgabenplanung:
schtasks /create /tn "IoTFTPD" /tr ftpd.exe /ru system /sc onstart 
Schtasks /run /tn “IoTFTPD” 

Anforderungen an die Partitionsgröße für das Update

Stelle sicher, dass die Datenpartition ausreichenden Speicherplatz für die Updatefunktionalität zurückbehält.    Wir empfehlen, 1 GB freizuhalten, um die vollständige Updatefunktion zu gewährleisten.   Wenn die Datenpartition nicht über genügend Speicherplatz verfügt, schlagen Updates in der Installationsphase fehl.

PowerShell-Protokollgenerierung unter IoT Core

PowerShell unter IoT Core generiert möglicherweise standardmäßig Protokolldateien, die Speicherplatz im Dateisystem belegen. Obwohl die Größe der Protokolldateien begrenzt ist, können sie Speicherplatz belegen, was potenziell zu einer Situation mit geringem Datenträgerspeicherplatz führen kann, was wiederum unter anderem zum Fehlschlagen von Updates führen kann. Die EVTX-Ereignisprotokolldateien besitzen eine vordefinierte maximale Größe von jeweils 20 MB. Sie können die maximale Größe von Dateien einzeln über die Registrierung beschränken. Beispielsweise um „security.evtx“ bei einer maximalen Größe von 10 MB zu belassen:

regd add HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\EventLog\Security /v MaxSize /t REG_DWORD /d 0xa00000 /f 

Schtasks-Einschränkungen

Schtasks unterstützt die Verwendung des Schalters „/xml“ nicht. Beispiel:

schtasks /create /xml <xmlfile> /TN <taskname>

Dies schlägt unter IoT Core fehl. Die Ausführung des Befehls generiert den Fehler: FEHLER: Die angegebene Prozedur wurde nicht gefunden.