Juli Updates zu Windows Azure: SQL Database, Traffic Manager, AutoScale, Virtual Machines (IaaS)

Nach längerer “Blogpost-Pause” mal wieder eine Nachricht von mir. Und gleich mit ein paar großartigen Neuerungen der Windows Azure Plattform:

  • SQL Database: Unterstützung von automatisiertem SQL Export sowie einer neuen Premium Option für SQL Databases
  • Traffic Manager: Jetzt mit der Option zum Management über das HTML Portal
  • AutoScale: Unterstützung in Windows Azure Mobile Services, Skalierungsoption Service Bus Queue Länge, Alerts bei Skalierungsaktionen
  • Virtual Machines: Verbesserte Konfigurations- und Management-Möglichkeiten im Portal

SQL Database

Während die anderen Neuerungen letztlich Verbesserungen an bereits zuvor recht guten Diensten darstellen, stechen die oben zu SQL Database genannten Punkte nochmal hervor: Die Möglichkeit einer Premium Option beseitigt einen Umstand, der beim Einsatz von SQL Database bisher häufig problematisch war: SQL Database stand exklusiv in einer Multi-Manadanten-Umgebung zur Verfügung. Entsprechend waren Möglichkeiten zur Sicherstellung bestimmter Performance-Kennzahlen limitiert. Mit der neuen Premium Option werden ein paar häufige Szenarien adressiert:

  • Hohe Spitzenlast (wenn bestimmte DB-Operationen hohe Anforderungen an CPU- und Speicherausstattung haben)
  • Viele gleichzeitige Requests
  • Garantierte Antwortzeiten

Das Windows Azure CAT-Team (Customer Advisory Team) hat ein Whitepaper “Guidance for Windows Azure SQL Database Premium” herausgegeben, in dem nochmal die Spezifikationen dieser Option herausgearbeitet sind. Darüber hinaus gibt es noch ein weiteres Whitepaper “Managing Premium Databases” des Engineering Teams.

Eine weitere Neuerung in SQL Database ist die Möglichkeit, automatische, regelmäßig stattfindende Datenbank-Exports in einen Storage Account zu konfigurieren. Dabei werden mit jedem Export entsprechende .bacpac-Dateien erzeugt, die später für einen Re-Import genutzt werden können.

Traffic Manager

Der Windows Azure Traffic Manager ist ein Service, der Requests, die an einen Azure Service gehen, auf Basis frei definierbarer Policys und Verfügbarkeiten an Service Instanzen weiterlei-tet, die weltweit verteilt installiert sein können. Für die Weiterleitung können drei Arten von Policys definiert werden: Leistung (Performance), Failover und Round Robin. Eine Policy erhält dabei einen DNS Namen. Requests auf diesen Namen werden vom Traffic Manager mit der IP-Adresse der nächsten verfügbaren Service Instanz beantwortet, die diese Policy erfüllt. Mit dem Juli-Update steht der Traffic Manager nun als Preview-Service über das HTML-Portal zur Verfügung.

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AutoScale

Auch die jüngst zur BUILD 2013 vorgestellte AutoScale-Funktionalität hat bereits erste Erweiterungen erfahren:

  • AutoScaling steht jetzt auch im Bereich der Windows Azure Mobile Services (für Standard und Premium Option) zur Verfügung.
  • Neben CPU Auslastung und Storage Queue Länge kann jetzt auch die Länge von Service Bus Queues für die Skalierungsentscheidung herangezogen werden.
  • Für die Skalierung nach CPU Auslastung stehen jetzt auf der Konfigurationsseite Informationen zur Auslastung während der letzten Woche.
  • Alerts informieren jetzt im Portal über Probleme bei der Skalierung.

Virtual Machines

Beim Anlegen von Virtual Machines können über die Oberfläche jetzt mehr Parameter der VM eingestellt werden (z.B. Zuordnung zu einem Cloud Service, Erstellung von Availability Sets und Virtual Network Einstellungen).

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