Sicherstellen einer richtigen Umgebung für skalierbare freigegebene Datenbanken

Eine skalierbare freigegebene Datenbank muss sich auf einem schreibgeschützten Volume befinden, der über ein SAN (Storage Area Network) zugänglich ist. Die Berichtsserver müssen unter Windows Server 2003 Service Pack 1 (SP1) oder höher sowie unter SQL Server 2005 Enterprise Edition oder höher ausgeführt werden.

Konfigurieren der Umgebung

Sie sollten sich möglichst an folgende Richtlinien halten, um die Unterstützung skalierbarer freigegebener Datenbanken in Ihrer Umgebung sicherzustellen:

  • Stellen Sie sicher, dass die Berichtsserver und zugehörigen Berichtsdatenbanken auf identischen Plattformen ausgeführt werden.

    Beim Aktualisieren eines Berichtsservers sollten Sie jeden weiteren Berichtsserver aktualisieren, der derselben skalierbaren freigegebenen Datenbank bzw. denselben skalierbaren freigegebenen Datenbanken dienen. Beispielsweise sollten Sie ein für einen beliebigen Berichtsserver angewandtes Windows- oder SQL Server-Softwareupdate, Service Pack oder Hotfix-Update für jeden weiteren Server anwenden.

  • Das Feature für skalierbare freigegebene Datenbanken wurde bei einer Arbeitsauslastung mit gleichzeitigem Zugriff von bis zu acht Serverinstanzen getestet. SQL Server erzwingt keine Begrenzung auf die Anzahl von Instanzen. Es wird jedoch empfohlen, die Konfigurationen skalierbarer freigegebener Datenbanken auf acht Serverinstanzen pro freigegebene Datenbank zu beschränken.

  • Die Berichtsdatenbank muss dasselbe Layout wie die Produktionsdatenbank aufweisen.

  • Es wird empfohlen, für die Berichtsdatenbank und Produktionsdatenbank denselben Pfad zu verwenden, um das Erstellen bzw. Aktualisieren einer Berichtsdatenbank zu vereinfachen. Hierzu zählen auch das Verwenden desselben Laufwerkbuchstabens für das Berichtsvolume sowie das Verwenden desselben Verzeichnispfads für die Datenbank. Wenn sich beispielsweise die Produktionsdatenbank unter E:\SQLdata befindet, sollten Sie nach Möglichkeit E als Laufwerkbuchstaben für das Berichtsvolume und \SQLdata als Verzeichnis für die Berichtsdatenbank verwenden. Wenn jedoch diese Angaben voneinander abweichen, können Sie mithilfe eines Skripts die Unterschiede durch die Verwendung expliziter Pfade umgehen.

    Es gelten die folgenden Überlegungen, wenn Berichts- und Produktionsvolumes unterschiedliche Laufwerkbuchstaben aufweisen:

    • Wenn Sie die Berichtsdatenbank durch das Wiederherstellen einer Datenbanksicherung erstellen, erfordert die RESTORE DATABASE-Anweisung eine WITH MOVE-Klausel, die den vollständigen Pfad der wiederhergestellten Datendateien angibt.

    • Wenn die Berichtsdatenbank eine Kopie der Produktionsdatenbank ist, muss die FOR ATTACH-Klausel der CREATE DATABASE-Anweisung beim Anfügen der Berichtsdatenbank die einzelnen Dateien auflisten und jeweils den vollständigen Pfad angeben.

    HinweisHinweis

    Die bewährte Methode beim Bereitstellen einer Gruppe von Berichtsvolumes auf Ihren Berichtsservern ist die Verwendung desselben Laufwerkbuchstabens auf jedem Server, um das Verwalten des Volumes über die verschiedenen Server hinweg zu vereinfachen.

  • Eine skalierbare freigegebene Datenbank muss sich auf einem schreibgeschützten Volume befinden, der von allen Berichtsservern über ein SAN (Storage Area Network) zugänglich ist.

    • Nach dem Bereitstellen des Berichtsvolume auf einem Berichtsserver können Sie sicherstellen, dass dieser ordnungsgemäß bereitgestellt wurde und dass die Datendateien zugänglich sind, indem Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl eingeben:

      DIR<drive-letter>:\<database-directory>

      Dabei ist <drive-letter> der dem Berichtsvolume zugewiesene Buchstabe und <database-directory> die Speicherortangabe der Datendateien der Datenbank auf dem Volume. Sie sollten diesen Test von jedem Berichtsserver aus ausführen, um auf allen Berichtsservern identische Ergebnisse sicherzustellen.

    • Versuchen Sie, eine Datei auf dem Volume zu erstellen, um zu überprüfen, ob das Berichtsvolume schreibgeschützt ist. Am besten versuchen Sie, eine Nur-Text-Datei auf das Volume zu kopieren oder diese auf dem Volume zu speichern. Dieser Versuch sollte im Normalfall einen Fehler erzeugen.

    HinweisHinweis

    Wenn Sie diese Schritte manuell ausführen, ist es empfehlenswert, diese Testupdatezyklen beim erneuten Bereitstellen des Berichtsvolumes auf den jeweiligen Berichtsservern zu wiederholen. Diese Aktionen können auch automatisiert ausgeführt werden.

  • Die Serverinstanzen sollten dieselbe Sortierreihenfolge aufweisen.

  • Die Serverinstanzen sollten denselben Speicherbedarf aufweisen.