Befehlszeile ausführen

Letzte Aktualisierung: Dezember 2008

Betrifft: System Center Configuration Manager 2007, System Center Configuration Manager 2007 R2, System Center Configuration Manager 2007 R3, System Center Configuration Manager 2007 SP1, System Center Configuration Manager 2007 SP2

Mit dem Tasksequenzschritt Befehlszeile ausführen können Sie jede Befehlszeile ausführen. Diese Tasksequenzaktion kann in Standardbetriebssystemen oder in WinPE (Windows Preinstallation Environment) ausgeführt werden. Weitere Informationen zu Tasksequenzvariablen für diese Tasksequenzaktion finden Sie unter Variablen der Tasksequenzaktion „Befehlszeile ausführen“.

Sie können die folgenden Einstellungen auf der Registerkarte Eigenschaften konfigurieren.

  • Name
    Gibt einen kurzen, benutzerdefinierten Namen an, der die auszuführende Befehlszeile beschreibt.
  • Beschreibung
    Gibt ausführlichere Informationen zur ausgeführten Befehlszeile an.
  • Befehlszeile
    Gibt die ausgeführte Befehlszeile an. Dieses Feld ist erforderlich. Die Verwendung von Dateinamenerweiterungen, wie VBS und EXE, wird dringend empfohlen. Sie sollten alle erforderlichen Einstellungsdateien, Befehlszeilenoptionen oder -parameter einschließen.

    Wenn der Dateiname ohne Dateinamenerweiterung angegeben ist, versucht Configuration Manager 2007, die Erweiterung COM, EXE oder BAT zu ergänzen. Enthält der Dateiname eine Erweiterung, die keiner ausführbaren Datei zugeordnet ist, versucht Configuration Manager 2007 eine lokale Zuordnung anzuwenden. Lautet die Befehlszeile z. B. „readme.gif“, wird von Configuration Manager 2007 die Anwendung gestartet, die auf dem Bereitstellungszielcomputer zum Öffnen von GIF-Dateien angegeben ist.

    Beispiele:

    setup.exe /a

    cmd.exe /c copy Jan98.dat c:\sales\Jan98.dat

    Hinweis

    Befehlszeilenaktionen, wie Umleitung, Piping oder Kopieren, muss, wie im obigen Beispiel gezeigt, der Befehl cmd.exe /c vorangestellt werden, damit sie erfolgreich ausgeführt werden können.

  • 64-Bit-Dateisystemumleitung deaktivieren
    Unter einem 64-Bit-Betriebssystem wird die ausführbare Datei in der Befehlszeile standardmäßig mithilfe des Dateisystem-Redirectors von WOW64 erkannt und ausgeführt, sodass 32-Bit-Versionen von ausführbaren Betriebssystemdateien und DLLs gefunden werden. Durch Auswählen dieser Option wird der Dateisystem-Redirector von WOW64 deaktiviert, sodass systemeigene 64-Bit-Versionen von ausführbaren Betriebssystemdateien und DLLs gefunden werden können. Auf einem 32-Bit-Betriebssystem hat diese Variable keine Auswirkungen.
  • Starten in
    Gibt den ausführbaren Ordner für das Programm mit bis zu 127 Zeichen an. Für diesen Ordner kann ein absoluter Pfad auf dem Bereitstellungszielcomputer oder ein relativer Pfad zum Verteilungspunktordner, der das Paket enthält, angegeben werden. Dieses Feld ist optional.

    Beispiele:

    c:\officexp

    i386

    Hinweis

    Mithilfe der Schaltfläche Durchsuchen werden Dateien und Ordner auf dem lokalen Computer gesucht und ausgewählt, was bedeutet, dass sich alles, was Sie auf diese Weise auswählen, auch auf dem Zielcomputer an dem gleichen Speicherort befinden und den gleichen Datei- und Ordnernamen aufweisen muss.

  • Paket
    Wenn Sie Dateien oder Programme in der Befehlszeile angeben, die sich nicht bereits auf dem Bereitstellungszielcomputer befinden, wählen Sie diese Option aus, um das Configuration Manager 2007-Paket auszuwählen, das die entsprechenden Dateien enthält. Für das Paket ist kein Programm erforderlich. Diese Option ist nicht erforderlich, wenn die angegebenen Dateien auf dem Bereitstellungszielcomputer vorhanden sind.
  • Timeout in
    Dieser Wert legt fest, wie lange Configuration Manager 2007 das Ausführen einer Befehlszeile zulässt. Es kann ein Wert von 10 bis 999 Minuten festlegt werden. Der Standardwert beträgt 15 Minuten.

    Diese Option ist standardmäßig deaktiviert.

    Wichtig

    Wenn Sie einen Wert festlegen, der dem Tasksequenzschritt „Befehlszeile ausführen“ nicht genug Zeit gewährt, um erfolgreich abgeschlossen zu werden, kann der Tasksequenzschritt nicht ausgeführt werden, was je nach Steuerungseinstellung möglicherweise die gesamte Tasksequenz fehlschlagen lässt. Wenn das Timeout abläuft, beendet Configuration Manager 2007 den Befehlszeilenprozess.

  • Diesen Schritt unter folgendem Konto ausführen
    Gibt an, dass die Befehlszeile als ein anderes Windows-Benutzerkonto als das lokale Systemkonto ausgeführt werden sollte.

    Gilt nur für Configuration Manager 2007 SP2 und höhere Versionen.

  • Konto
    Gibt das Windows-Konto „Ausführen als“ für den Befehlszeilentask in der von dieser Aktion auszuführenden Tasksequenz an. Die Befehlszeile wird mit den Berechtigungen des angegebenen Kontos ausgeführt. Klicken Sie auf Festlegen, um das lokale Benutzer- oder Domänenkonto anzugeben.

    Gilt nur für Configuration Manager 2007 SP2 und höhere Versionen.

Wichtig

Wenn mit der Tasksequenzaktion Befehlszeile ausführen ein Benutzerkonto angegeben wird, schlägt diese Aktion beim Ausführen in Windows PE fehl, da Windows PE nicht mit einer Domäne verknüpft werden kann. Der Fehler wird in der Datei „smsts.log“ aufgezeichnet.

Registerkarte „Optionen“

Auf der Registerkarte „Optionen“ dieses Tasksequenzschritts steht eine zusätzliche Option zur Verfügung: Erfolgscodes.

Die Erfolgscodes sind benutzerdefinierte Werte, die als erfolgreiche Ergebniscodes der Befehlszeilenausführung behandelt werden. Dieses Feld kann Zahlen enthalten, die durch Kommas, Leerzeichen oder Tabstopps getrennt sind. Dieses Feld ist nur aktiviert, wenn der Schritt eine Aktion zur Befehlszeilenausführung enthält.

Wenn eine Befehlszeile mithilfe eines Tasksequenzschritts ausgeführt wird, gibt sie bei Abschluss einen Ergebniscode zurück. Der Ergebniscode wird dann mit einer Liste der Erfolgscodes verglichen, um zu bestimmen, ob die Befehlszeile und der Tasksequenzschritt erfolgreich abgeschlossen worden sind.

Hinweis

Nur der erste Erfolgscode kann eine negative Zahl sein. Die anderen Erfolgscodes müssen eine positive Zahl enthalten.

Beispiel für gültige Erfolgscodes:

-1 2 3 4

Beispiel für ungültige Erfolgscodes:

-1 -2 3 4

1 -2 3 4

Siehe auch

Referenz

Betriebssystembereitstellung: Tasksequenz-Editor
Registerkarte „Tasksequenzoptionen“

Konzepte

Informationen zur Erstellung der Betriebssystembereitstellungs-Pakete

Andere Ressourcen

Tasksequenz-Editor: Allgemeine Schritte

Weitere Informationen finden Sie unter Configuration Manager 2007 – Informationen und Support (möglicherweise in englischer Sprache).
Das Dokumentationsteam erreichen Sie per E-Mail unter: SMSdocs@microsoft.com