Ausführen der Datendeduplizierung

Gilt für Windows Server 2022, Windows Server 2019, Windows Server 2016, Azure Stack HCI (Version 21H2 und 20H2)

Manuelles Ausführen der Datendeduplizierungsaufträge

Sie können jeden geplanten Datendeduplizierungsauftrag mit den folgenden PowerShell-Cmdlets manuell ausführen:

  • Start-DedupJob: Startet einen neuen Datendeduplizierungsauftrag.
  • Stop-DedupJob: Stoppt einen bereits in Bearbeitung befindlichen Datendeduplizierungsauftrag (oder entfernt ihn aus der Warteschlange).
  • Get-DedupJob: Zeigt alle aktiven und in der Warteschlange stehenden Datendeduplizierungsaufträge an.

Alle Einstellungen, die verfügbar sind, wenn Sie einen Datendeduplizierungsauftrag planen, sind auch verfügbar, wenn Sie einen Auftrag manuell starten, mit Ausnahme der planungsspezifischen Einstellungen. Um z.B. einen Optimierungsauftrag manuell mit hoher Priorität und maximaler Auslastung von CPU und Arbeitsspeicher zu starten, führen Sie den folgenden PowerShell-Befehl mit Administratorrechten aus:

Start-DedupJob -Type Optimization -Volume <Your-Volume-Here> -Memory 100 -Cores 100 -Priority High

Überwachen der Datendeduplizierung

Auftragserfolge

Da die Datendeduplizierung ein Nachbearbeitungsmodell verwendet, ist es wichtig, dass Datendeduplizierungsaufträge erfolgreich ausgeführt werden. Eine einfache Möglichkeit zum Überprüfen des Status des letzten Auftrags ist die Verwendung des Get-DedupStatus-PowerShell-Cmdlets. Überprüfen Sie regelmäßig die folgenden Felder:

  • Achten Sie für den Optimierungsauftrag auf LastOptimizationResult (0 = erfolgreich), LastOptimizationResultMessage und LastOptimizationTime (sollte aktuell sein).
  • Achten Sie für den Speicherbereinigungsauftrag auf LastGarbageCollectionResult (0 = erfolgreich), LastGarbageCollectionResultMessage und LastGarbageCollectionTime (sollte aktuell sein).
  • Achten Sie für den Integritätsbereinigungsauftrag auf LastScrubbingResult (0 = erfolgreich), LastScrubbingResultMessage und LastScrubbingTime (sollte aktuell sein).

Hinweis

Weitere Informationen zu Auftragserfolgen und -fehlern finden Sie in der Windows-Ereignisanzeige unter \Applications and Services Logs\Windows\Deduplication\Operational.

Optimierungsraten

Ein Indikator für einen Fehler beim Optimierungsauftrag ist eine Optimierungsrate mit Abwärtstrend, die möglicherweise darauf hindeutet, dass die Optimierungsaufträge nicht mit der Änderungsrate mithalten. Sie können die Optimierungsrate mithilfe des Get-DedupStatus-PowerShell-Cmdlets überprüfen.

Wichtig

Get-DedupStatus enthält zwei Felder, die für die Optimierungsrate relevant sind: OptimizedFilesSavingsRate und SavingsRate. Die Verfolgung beider Werte ist wichtig, sie haben jedoch unterschiedliche Bedeutungen.

  • OptimizedFilesSavingsRate gilt nur für die Dateien, die den „Richtlinien für die Optimierung entsprechen“ (space used by optimized files after optimization / logical size of optimized files).
  • SavingsRate gilt für das gesamte Volume (space used by optimized files after optimization / total logical size of the optimization).

Deaktivieren der Datendeduplizierung

Führen Sie zum Deaktivieren der Datendeduplizierung den Deoptimierungsauftrag aus. Um die Volumeoptimierung rückgängig zu machen, führen Sie den folgenden Befehl aus:

Start-DedupJob -Type Unoptimization -Volume <Desired-Volume>

Wichtig

Beim Deoptimierungsauftrag tritt ein Fehler auf, wenn das Volume nicht über genügend Speicherplatz zum Speichern der nicht optimierten Daten verfügt.

Häufig gestellte Fragen

Gibt es ein System Center Operations Manager Management Pack zum Überwachen der Datendeduplizierung? Ja. Die Datendeduplizierung kann über das System Center Management Pack für Dateiserver überwacht werden. Weitere Informationen finden Sie im Leitfaden für das System Center-Verwaltungspaket für File Server 2012 R2.